Eltern erziehen oft anders: Studie zeigt geringe Verbindung zur eigenen Kindheit
Autor: Eltern-Echo Redaktion
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Kategorie: News
Zusammenfassung: Die Erziehung von Eltern ist oft unabhängig von der eigenen Kindheit, wobei positive Bindungen und Akzeptanz entscheidend sind; zudem beeinflussen elterliche Beziehungen die Partnerschaften ihrer Kinder nachhaltig.
Erziehung: Nur wenige Eltern verhalten sich so wie ihre Eltern
Eine aktuelle Studie von Sanne Geeraerts und ihrem Team an der Universität Utrecht zeigt, dass das Erziehungsverhalten von Eltern nur geringfügig mit dem ihrer eigenen Eltern korreliert. Die Metaanalyse umfasste 24 Datensätze mit über 12.000 Familien und ergab einen Zusammenhang von lediglich r = 0,12. Dies bedeutet, dass viele Eltern in der Lage sind, ihre Kinder anders zu erziehen, unabhängig von ihrer eigenen Kindheitserfahrung.
„Vor allem Kinder, die wenig Akzeptanz und viel Negativität erfahren hatten, wurden zu Eltern, die selbst Erziehungsprobleme hatten“, erklärt Geeraerts.
Die Studie hebt hervor, dass insbesondere bei Vätern der Zusammenhang zwischen ihrem Erziehungsverhalten und dem ihrer eigenen Eltern schwächer ist. Zudem zeigt sich, dass der Einfluss bei der Erziehung von Teenagern geringer ist als bei jüngeren Kindern. Die Forscher empfehlen, Kindern ein Gefühl von Liebe und Akzeptanz zu vermitteln, um Erziehungsfehler nicht weiterzugeben.
Zusammenfassung: Die Studie zeigt, dass das Erziehungsverhalten von Eltern oft unabhängig von ihrer eigenen Erziehung ist. Ein positiver Einfluss auf die Kinder kann durch Akzeptanz und Liebe erreicht werden. (Quelle: Spektrum der Wissenschaft)
Stress bei Kindern: Was Eltern dagegen tun können
Stress ist ein zunehmendes Problem, das auch Kinder betrifft. Laut Psychologe Thilo Hartmann zeigen gestresste Kinder Symptome wie Kopfschmerzen, Bauchschmerzen und Schlafstörungen. Oft sind die Ursachen für den Stress vielfältig und können von familiären Konflikten bis hin zu schulischen Herausforderungen reichen.
- Keine Unterstützung von Eltern
- Probleme in der Schule
- Zu viele Sorgen von Erwachsenen
Hartmann empfiehlt, dass Eltern sensibel auf die Bedürfnisse ihrer Kinder reagieren und eine starke Bindung aufbauen. Gemeinsame Aktivitäten und offene Gespräche können helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden der Kinder zu fördern.
Zusammenfassung: Stress bei Kindern kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden. Eltern sollten auf die Symptome achten und eine unterstützende Umgebung schaffen. (Quelle: Saarbrücker Zeitung)
Tipps für getrennte Eltern: So gelingt das Weihnachtsfest
Für getrennte Eltern kann das Weihnachtsfest eine besondere Herausforderung darstellen. Astrid Hark-Thome von der Erziehungs- und Familienberatung empfiehlt, dass die Planung des Festes sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren sollte. Streit und Stress sollten vermieden werden, um den Kindern ein harmonisches Fest zu ermöglichen.
„Eine Trennung ist eine riesige Herausforderung für die Familie“, sagt Hark-Thome.
Sie rät dazu, dass Eltern im ersten Jahr nach der Trennung lieber getrennt feiern sollten, um den Kindern nicht vorzugaukeln, dass alles in Ordnung ist. Absprachen über Geschenke und gemeinsame Rituale sind wichtig, um den Kindern ein Gefühl von Stabilität zu geben.
Zusammenfassung: Getrennte Eltern sollten bei der Planung von Weihnachten die Bedürfnisse ihrer Kinder in den Vordergrund stellen und Streit vermeiden. (Quelle: Schwäbische Post)
Neues Kinderbildungsgesetz: Fünf Stunden „Kernzeit“ am Kita-Tag ist Eltern nicht genug
Das neue Kinderbildungsgesetz in NRW sieht vor, dass die „Kernzeit“ in Kitas mindestens fünf Stunden am Stück betragen soll. Eltern äußern Bedenken, dass dies nicht ausreicht, um die Bedürfnisse ihrer Kinder zu decken. Die Gruppen sollen in „Hochphasen“ überbelegt werden dürfen, was von vielen als problematisch angesehen wird.
- Gruppen für unter Zweijährige: bis zu 10 Kinder
- Gruppen für ältere Kinder: bis zu 25 Kinder
Familienministerin Josefine Paul betont, dass auch in Randzeiten pädagogisch qualifiziertes Personal zur Verfügung stehen soll. Kritiker warnen jedoch, dass dies die Qualität der Betreuung gefährden könnte.
Zusammenfassung: Das neue Gesetz sieht eine Kernzeit von fünf Stunden vor, was von vielen Eltern als unzureichend angesehen wird. Die Überbelegung von Gruppen könnte die Qualität der Betreuung beeinträchtigen. (Quelle: RP Online)
Fatales Eltern-Verhalten schadet Kindern: „Lernen, dass sie unwichtig sind“
Eine DAK-Studie zeigt, dass 35,2 Prozent der Kinder sich durch die Smartphone-Nutzung ihrer Eltern ignoriert fühlen. Dieses Phänomen, bekannt als „Phubbing“, hat tiefgreifende Auswirkungen auf die emotionale und soziale Entwicklung der Kinder.
„Wenn das regelmäßig passiert, können Kinder eine erhöhte Sensibilität dafür entwickeln, übersehen zu werden“, warnt Dr. Michael G. Wetter.
Die Studie belegt, dass Kinder, die häufig Phubbing erfahren, ein höheres Risiko für Einsamkeit, Depressionen und Angstzustände aufweisen. Experten empfehlen, dass Eltern bewusst smartphonefreie Zeiten einführen, um die emotionale Sicherheit ihrer Kinder zu stärken.
Zusammenfassung: Phubbing hat negative Auswirkungen auf Kinder, die sich dadurch oft ignoriert fühlen. Eltern sollten bewusst Zeit ohne Smartphones verbringen, um die emotionale Bindung zu stärken. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Was Mama & Papa vorgelebt haben: So prägen sie unser Liebesleben
Die Beziehung der Eltern hat einen prägenden Einfluss auf die zukünftigen Partnerschaften ihrer Kinder. Eric Hegmann, Paarberater, erklärt, dass Kinder oft die Konfliktkultur und die Dynamik ihrer Eltern übernehmen, was sich auf ihre eigenen Beziehungen auswirkt.
„Irgendwann kommt der Vorwurf immer: 'Das hast du doch von deinen Eltern!'“
Es ist jedoch nicht immer so, dass Kinder das Verhalten ihrer Eltern eins zu eins kopieren. Oft versuchen sie, das Gegenteil zu tun oder Konflikte aus der elterlichen Beziehung in ihren eigenen zu lösen. Der Einfluss der Eltern bleibt jedoch bestehen und prägt die Beziehungsdynamik über Generationen hinweg.
Zusammenfassung: Die Beziehung der Eltern hat einen nachhaltigen Einfluss auf die Partnerschaften ihrer Kinder. Kinder übernehmen oft Verhaltensmuster, die sie in ihrer Kindheit erlebt haben. (Quelle: Bild der Frau)
Quellen:
- Erziehung: Nur wenige Eltern verhalten sich so wie ihre Eltern
- Verstehen und vorbeugen: Stress bei Kindern: Was Eltern dagegen tun können
- Tipps für getrennte Eltern: So gelingt das Weihnachtsfest
- Neues Kinderbildungsgesetz: Fünf Stunden „Kernzeit“ am Kita-Tag ist Eltern nicht genug
- Fatales Eltern-Verhalten schadet Kindern: „Lernen, dass sie unwichtig sind“
- Was Mama & Papa vorgelebt haben: So prägen sie unser Liebesleben