Familie im Wandel: Kontaktabbruch, Helikoptereltern, Technik-Tipps und steigende Betreuungskosten
Autor: Eltern-Echo Redaktion
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Kategorie: News
Zusammenfassung: Die Artikel thematisieren bewussten Kontaktabbruch zu Eltern, Folgen von Überbehütung, Technik-Support für Eltern, Risiken bei Bergtouren und Unterstützung hochbegabter Kinder.
Kontaktabbruch: Neuanfang ohne Eltern
Im ZDF-Format „37 Grad Leben“ berichten Tanja, Jona und Gülkiz von ihrem bewussten Kontaktabbruch zu den Eltern. Tanja etwa kann mit dem Sprichwort „Blut ist dicker als Wasser“ wenig anfangen und hat sich entschieden, den Kontakt zu ihren Eltern abzubrechen. Die Reportage beleuchtet die Gründe für diesen Schritt und wie die Betroffenen versuchen, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und einen Neuanfang zu wagen.
Die Sendung zeigt, dass der bewusste Bruch mit der Familie für die Betroffenen eine Möglichkeit sein kann, sich von belastenden Beziehungen zu lösen und ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Die Geschichten machen deutlich, wie individuell die Beweggründe für einen solchen Schritt sind und wie wichtig es ist, die eigene Lebensqualität in den Mittelpunkt zu stellen.
Blut ist dicker als Wasser? Damit kann Tanja wenig anfangen: Sie hat den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen. (ZDF)
- Kontaktabbruch als bewusste Entscheidung
- Vergangenheit hinter sich lassen
Infobox: Die ZDF-Reportage zeigt, dass ein Neuanfang ohne Eltern für manche Menschen ein wichtiger Schritt zu mehr Selbstbestimmung und Lebensqualität sein kann.
Helikoptereltern: Überbehütung und ihre Folgen
Das Schweizer Fernsehen berichtet über das Phänomen der Helikoptereltern und die Auswirkungen übermäßiger Fürsorge auf Kinder. Laut einer qualitativen Befragung der Pädagogischen Hochschule Zürich zeigen 22 Prozent der Eltern eine Tendenz zur Überbehütung. Fachleute wie die Entwicklungspsychologin Claudia Roebers und die Kinder- und Jugendpsychotherapeutin Joëlle Gut warnen, dass überbehütete Kinder in ihrer Selbständigkeit gebremst werden und dadurch schlechtere Problemlösekompetenzen, einen geringeren Selbstwert und eine geringere Selbstwirksamkeit entwickeln.
Die Ursachen für Überbehütung sind vielfältig: Ein zu hohes Kontrollbedürfnis, eigene Ängste oder eine Überidentifikation mit der Elternrolle können dazu führen, dass Eltern ihre Kinder zu sehr beschützen. Die Folgen zeigen sich oft erst später: Überbehütete Kinder werden zu unsicheren jungen Erwachsenen, die beispielsweise an Prüfungsangst leiden. Die Experten raten, Kinder mehr in Entscheidungen einzubeziehen und ihnen zuzutrauen, Herausforderungen selbst zu meistern.
| Aspekt | Wert |
|---|---|
| Eltern mit Tendenz zur Überbehütung | 22 % |
- Überbehütung hemmt Selbständigkeit und Problemlösekompetenz
- Ursachen: Kontrollbedürfnis, Ängste, Überidentifikation
- Folgen: Unsicherheit, Prüfungsangst, geringes Selbstwertgefühl
Infobox: 22 Prozent der Eltern zeigen laut Pädagogischer Hochschule Zürich eine Tendenz zur Überbehütung. Experten empfehlen, Kindern mehr zuzutrauen und sie in Entscheidungen einzubeziehen. (Schweizer Fernsehen)
Technik-Support für Eltern: Tipps für stressfreie Einrichtung
Das Magazin t3n gibt praktische Tipps, wie Kinder ihren Eltern bei der Einrichtung neuer technischer Geräte helfen können, ohne dabei die Nerven zu verlieren. Die wichtigste Regel: Technik kaufen, mit der man sich selbst auskennt, um die Einrichtung und spätere Unterstützung zu erleichtern. Weiterhin wird empfohlen, einen Remote-Zugriff einzurichten, um bei Problemen aus der Ferne helfen zu können.
Weitere Tipps umfassen den Kauf eines Anleitungsbuchs, das auch für Senioren geeignet ist, das Einrichten eingeschränkter Nutzerkonten, die Nutzung eines Passwortmanagers (digital oder analog) und die Installation von Browsern mit Spamfilter. Ziel ist es, die Techniknutzung für Eltern sicherer und einfacher zu gestalten und gleichzeitig die Beziehung zwischen den Generationen zu entlasten.
- Technik kaufen, mit der man sich auskennt
- Remote-Zugriff ermöglichen (z.B. Anydesk, Teamviewer)
- Anleitungsbuch bereitstellen
- Nutzerkonto einschränken
- Passwortmanager nutzen
- Browser mit Spamfilter installieren
Infobox: Mit gezielten Maßnahmen wie Remote-Zugriff, Passwortmanager und eingeschränkten Nutzerkonten lässt sich der Technik-Support für Eltern deutlich stressfreier gestalten. (t3n)
Alpen-Tortur: Deutsche Familie ignoriert Warnungen und gerät in Lebensgefahr
Wie der Merkur berichtet, geriet eine fünfköpfige Familie aus der Nähe von Heidelberg im österreichischen Tennengebirge in Lebensgefahr, nachdem sie trotz eindringlicher Warnungen des Hüttenwirts eine anspruchsvolle Hochgebirgstour unternahm. Die Familie, bestehend aus den Eltern und drei Kindern im Alter von 8, 10 und 14 Jahren, war mit ungeeigneter Ausrüstung unterwegs und hatte keine alpine Erfahrung. Weder Stirnlampe, Regenausrüstung noch Biwaksack waren im Gepäck, die Kinder trugen Laufschuhe.
Nach 17 Stunden im Hochgebirge, durchnässt und erschöpft, musste die Familie von elf Bergrettern gerettet werden. Die Bergrettung Salzburg betont, dass zur Grundausstattung für Bergtouren festes Schuhwerk, warme und regenfeste Kleidung, Biwaksack, Erste-Hilfe-Paket, warme Getränke, Proviant und ein Mobiltelefon mit Ersatzakku gehören. Die Familie blieb unverletzt, hatte aber großes Glück im Unglück.
| Fakten | Details |
|---|---|
| Anzahl Familienmitglieder | 5 (Eltern + 3 Kinder: 8, 10, 14 Jahre) |
| Dauer der Tour | 17 Stunden |
| Anzahl Bergretter | 11 |
- Warnungen des Hüttenwirts wurden ignoriert
- Unzureichende Ausrüstung und keine alpine Erfahrung
- Rettung nach 17 Stunden durch Bergrettung Salzburg
Infobox: Die Familie aus Baden-Württemberg wurde nach 17 Stunden im Hochgebirge gerettet. Die Bergrettung empfiehlt, Warnungen ortskundiger Personen ernst zu nehmen und Touren gründlich zu planen. (Merkur)
Hochbegabung ist nicht gleich Hochleistung: Unterstützung für Eltern in Göttingen
Die HNA berichtet über den Göttinger Verein „Grips“, der seit 20 Jahren Eltern und Kinder im Umgang mit Hochbegabung unterstützt. Der Verein bietet monatliche Elternabende und Treffen für betroffene Familien an, um den Austausch und die gegenseitige Unterstützung zu fördern. Die Verantwortlichen betonen, dass Hochbegabung nicht zwangsläufig mit Hochleistung gleichzusetzen ist. Hochbegabte Kinder sind vielseitig interessiert und haben unterschiedliche Schwerpunkte.
Teilnehmen können Eltern, deren Kind mindestens einen Intelligenzquotienten (IQ) von 120 hat. Fachleute sprechen ab einem IQ von 130 von Hochbegabung, was etwa zwei bis drei von 100 Personen betrifft. Die Herausforderungen beginnen oft im späten Kindergartenalter, wenn hochbegabte Kinder durch ihr tiefes und vernetztes Denken auf unlogische Regeln stoßen und dadurch Konflikte entstehen. Der Verein bietet auch offene Vorträge an, um das Thema Hochbegabung in die Öffentlichkeit zu tragen.
| Kriterium | Wert |
|---|---|
| IQ für Teilnahme an „Grips“-Veranstaltungen | mindestens 120 |
| IQ für Hochbegabung (Fachleute) | ab 130 |
| Anteil Hochbegabter | 2–3 % |
- Vielseitige Interessen und individuelle Schwerpunkte bei Hochbegabten
- Herausforderungen beginnen oft im Kindergartenalter
- Verein bietet geschützten Raum und Austausch
Infobox: Der Verein „Grips“ in Göttingen unterstützt seit 20 Jahren Familien mit hochbegabten Kindern und bietet Austausch sowie Vorträge an. Hochbegabung ist nicht gleich Hochleistung. (HNA)
Kosten für Kinderbetreuung in Möser auf Rekordhoch
Laut Volksstimme steigen die Kosten für die Kinderbetreuung in der Einheitsgemeinde Möser in diesem Jahr auf einen neuen Höchststand. Der Zuschuss der Gemeinde zur Kinderbetreuung sprengt das Budget, was die Frage aufwirft, ob Eltern in Möser bald mehr für die Kita bezahlen müssen. Der aktuelle Entwurf des Haushaltsplans zeigt, dass die Belastung für die Gemeinde weiter zunimmt.
Die Gemeinde steht vor der Herausforderung, Lösungen zu finden, um die steigenden Kosten zu bewältigen. Ob und in welchem Umfang die Eltern künftig stärker zur Kasse gebeten werden, ist noch offen.
- Kosten für Kinderbetreuung erreichen neuen Höchststand
- Gemeinde Möser muss steigende Ausgaben bewältigen
- Diskussion über mögliche Erhöhung der Elternbeiträge
Infobox: Die Kosten für die Kinderbetreuung in Möser erreichen 2025 einen neuen Höchststand. Die Gemeinde prüft, ob Eltern künftig mehr für die Kita zahlen müssen. (Volksstimme)
Quellen:
- Kontaktabbruch: Tanja, Jona und Gülkiz erzählen, warum sie ohne Eltern weiterleben mussten.
- Helikoptereltern: Warum wir unseren Kindern mehr zutrauen sollten
- Technik-Support für Eltern: So richtest du neue Geräte ein, ohne wahnsinnig zu werden
- Alpen-Tortur in Österreich: Deutsche Eltern ignorieren Warnung und bringen Kinder in Lebensgefahr
- „Hochbegabung ist nicht gleich Hochleistung“: Göttinger Verein stärkt Eltern im Umgang
- Kosten für Kinderbetreuung sprengen das Budget: Müssen Eltern in Möser bald mehr für die Kita bezahlen?