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Städtische Angebote für Eltern und Kinder in Beckum
Die Stadt Beckum startet ab dem 3. September mit neuen und wiederaufgenommenen Eltern-Kind-Angeboten, um Familien zu unterstützen und kostenfreie Möglichkeiten zum Austausch, Spielen und gemeinsamen Erleben zu bieten. Für Familien mit Kindern im zweiten Lebensjahr gibt es einen neuen Eltern-Kind-Treff, der mittwochs von 15:30 bis 17 Uhr im Freizeithaus Neubeckum (Gottfried-Polysius-Straße 5) stattfindet. Eine Anmeldung ist hierfür nicht erforderlich.
Die „Young-Parents-Area“ richtet sich an junge Schwangere, jugendliche Eltern sowie Alleinerziehende mit ihren Kindern. Dieses Eltern-Kind-Café findet donnerstags von 15:30 bis 17 Uhr ebenfalls im Freizeithaus statt. Auch hier ist keine Anmeldung notwendig. Ein weiteres Angebot ist das Spiel- und Bewegungsangebot für Eltern mit Kindern ab dem Krabbelalter bis zum Ende des zweiten Lebensjahres. Dieser Kurs findet donnerstags von 10 bis 11 Uhr im Alten E-Werk (Sternstraße 24) statt und ist als feste Gruppe zwischen den Schulferien organisiert. Der nächste Kurs ist bereits ausgebucht, aber ab dem 30. Oktober startet eine neue Gruppe, für die noch Plätze frei sind. Eine Anmeldung ist bei Tanja Pröpper (proepper@beckum.de, ☎ 02521/295213) oder Maria Steinhoff (steinhoff.m@beckum.de, ☎ 02521/295212) erforderlich.
„Ziel ist es, Familien zu unterstützen und kostenfreie Möglichkeiten zum Austausch, Spielen sowie gemeinsamen Erleben zu bieten“, heißt es in einer Mitteilung aus dem Rathaus.
- Eltern-Kind-Treff: mittwochs, 15:30–17 Uhr, Freizeithaus Neubeckum
- Young-Parents-Area: donnerstags, 15:30–17 Uhr, Freizeithaus Neubeckum
- Spiel- und Bewegungsangebot: donnerstags, 10–11 Uhr, Altes E-Werk
Infobox: Die Stadt Beckum bietet ab September kostenfreie, niedrigschwellige Angebote für Eltern und Kinder an, um Austausch und Unterstützung zu ermöglichen. (Quelle: Die Glocke)
Schulstress: So schützen Eltern ihre Kinder richtig
Psychische Probleme bei Kindern nehmen zu, doch Experten betonen, dass Eltern mit gezielten Maßnahmen gegensteuern können. Katharina Bühren, Ärztliche Direktorin des kbo-Heckscher-Klinikums für Kinder- und Jugendpsychiatrie in München, erklärt, dass Resilienz – die psychische Stärke und Widerstandskraft – nicht angeboren ist, sondern gefördert werden kann. Eine klare Bezugsperson, die echtes Interesse zeigt und regelmäßig das Gespräch sucht, ist dabei besonders wichtig. Diese Rolle kann auch von Lehrern, Nachbarn oder Verwandten übernommen werden.
Emotionen wie Angst, Wut oder Trauer sollten anerkannt und altersgemäß verarbeitet werden. Feste Grundsätze und Regeln wie Umweltbewusstsein, Toleranz und Ehrlichkeit bieten Kindern Orientierung. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe Gleichgesinnter, etwa im Sportverein oder bei der Feuerwehr, stärkt das Selbstbewusstsein und hilft, Herausforderungen zu meistern. Bühren empfiehlt zudem, dass Kinder als feste Gruppe vom Kindergarten in die Grundschule wechseln, um Meilensteine gemeinsam zu erleben.
„Resilienz ist nicht angeboren, und Erwachsene können einiges tun, um sie bei Kindern zu fördern.“ (Katharina Bühren)
- Klare Bezugspersonen als Anker
- Emotionen anerkennen und verarbeiten helfen
- Feste Grundsätze und Regeln vorleben
- Gruppenzugehörigkeit fördert Selbstbewusstsein
Die Stiftung Kindergesundheit kritisiert zu volle Lehrpläne und plädiert für abgespeckte Lehrpläne. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung sind laut Bühren die Basis für Resilienz. Fehler in der Erziehung sind unvermeidbar, aber das offene Zugeben und Thematisieren dieser Fehler stärkt die Beziehung und die psychische Widerstandskraft. Resilienz ist eine lebenslange Aufgabe und schützt vor psychischen Erkrankungen.
Infobox: Resilienz kann durch Bezugspersonen, emotionale Begleitung, klare Regeln und Gruppenerfahrungen gestärkt werden. (Quelle: HNA)
Ohne dieses Einschlafritual sollten Eltern ihre Kinder nie ins Bett bringen
Ein TikTok-Video des Psychologen Ramón Schlemmbach aus Schwerin, in dem er mit seinen Kindern positive Affirmationen als Einschlafritual spricht, wurde über zwei Millionen Mal aufgerufen. Sätze wie „Ich bin ein Geschenk für die Welt“, „Ich mag mich“ und „Ich bin immer gut genug“ werden gemeinsam wiederholt. Viele Nutzerinnen und Nutzer zeigen sich emotional berührt und loben die Methode als liebevoll und stärkend.
Schlemmbach begann das Ritual, als sein Sohn etwa anderthalb Jahre alt war. Heute, mit sieben Jahren, ist der Sohn fast zu alt dafür, aber die vierjährige Tochter liebt das Ritual weiterhin. In der Psychologie ist laut Schlemmbach und einer weiteren Psychotherapeutin gut belegt, dass positive Affirmationen und Manifestationen wirken können, insbesondere bei Kindern, die noch „wie ein unbeschriebenes Blatt“ sind. Kritische Stimmen befürchten, dass zu viel Selbstbewusstsein zu Arroganz führen könnte, doch Schlemmbach widerspricht: Wahres Selbstbewusstsein habe nichts mit Arroganz zu tun, sondern fördere Respekt gegenüber anderen.
„Wir beeinflussen unsere Kinder die ganze Zeit. Warum also nicht auf eine positive Art und Weise?“ (Ramón Schlemmbach)
- Positive Affirmationen als Einschlafritual
- Stärkung des Selbstwertgefühls
- Keine negativen Auswirkungen auf das Sozialverhalten laut Experten
Infobox: Positive Einschlafrituale mit Affirmationen können Kinder langfristig stärken und ihr Selbstwertgefühl fördern. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Kostenloser Gesundheitskurs für Eltern in Lügde ab 26. August
In Lügde startet am 26. August der kostenlose Kurs „Gesundheits-Schatz“ für Eltern. Der Kurs vermittelt praktisches Wissen rund um Kinderkrankheiten wie Fieber, Durchfall und Bauchschmerzen. Die Mitarbeitenden des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes sowie der Gesundheitszentren zeigen unter anderem, wie Wadenwickel bei Fieber angelegt werden und was bei Durchfall zu tun ist.
Weitere Themen sind Unfallversorgung und -vermeidung, Hygiene, Ernährung und Schlaf. Der Kurs besteht aus sechs Terminen, die jeweils von 10 bis 11:30 Uhr oder von 14:30 bis 16 Uhr stattfinden. Die Gruppengröße ist auf zehn Personen beschränkt. Anmeldungen sind per E-Mail an gesundheitszentrum-luegde@kreis-lippe.de oder telefonisch unter 05231-627730 möglich.
Datum | Thema |
---|---|
26.08. | Durchfall, Erbrechen, Würmer und Hygiene |
09.09. | Medien und Bewegung |
23.09. | Umgang mit Atemwegsinfekten |
14.10. | Ernährung und Schlaf |
28.10. | Fieber und Schmerzen richtig einschätzen |
11.11. | Unfallversorgung und -vermeidung |
Infobox: Der Kurs „Gesundheits-Schatz“ bietet Eltern in Lügde kostenloses, praxisnahes Wissen zu Kinderkrankheiten und Gesundheitsthemen. (Quelle: Radio Lippe)
FAFO-Eltern: Was steckt hinter dem Erziehungstrend?
Der Erziehungstrend „FAFO“ – „Fuck around and find out“ – ist in den letzten Monaten besonders in den US-amerikanischen sozialen Medien viral gegangen. Der Begriff bedeutet sinngemäß: „Mach dummes Zeug und sieh, was passiert.“ In der Erziehung heißt das, dass Kinder eigene Erfahrungen machen dürfen, auch wenn sie nicht auf den Rat der Eltern hören. Solange keine Gefahr besteht, sollen Kinder die Konsequenzen ihres Handelns selbst erleben, etwa wenn sie ohne Gummistiefel in eine Pfütze springen und nasse Socken bekommen.
Wichtig ist, dass die Konsequenzen keine Strafen der Eltern sind und dass Eltern Sprüche wie „Hab ich dir doch gesagt“ vermeiden. Stattdessen sollen sie das Kind liebevoll begleiten und trösten, wenn es gescheitert ist. FAFO kann die Autonomie des Kindes stärken, ist aber auch anstrengend, da Eltern die Folgen oft selbst ausbaden müssen. Viele Eltern integrieren diese Haltung bereits unbewusst in ihren Alltag.
- FAFO steht für „Mach dummes Zeug und sieh, was passiert“
- Stärkt die Autonomie des Kindes
- Eltern begleiten liebevoll, ohne zu strafen
- Konsequenzen werden erlebt, nicht erteilt
Infobox: FAFO-Erziehung setzt auf das Lernen durch eigene Erfahrungen und fördert die Selbstständigkeit der Kinder. (Quelle: Eltern.de)
Quellen:
- Städtische Angebote für Eltern und Kinder in Beckum
- Schulstress? So schützen Eltern ihre Kinder richtig
- Ohne dieses Einschlafritual sollten Eltern ihre Kinder nie ins Bett bringen
- Kostenloser Gesundheitskurs für Eltern in Lügde ab 26. August
- FAFO-Eltern: Was steckt hinter dem Erziehungstrend?
- Schulstress? So schützen Eltern ihre Kinder richtig