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In Schleswig-Holstein werden aktuell 13 Kinder vermisst
Nach Angaben des Landeskriminalamts Schleswig-Holstein (LKA) werden derzeit 341 Menschen im Bundesland vermisst, darunter 13 Kinder. Diese Zahlen sind seit Jahren relativ stabil, wie der NDR berichtet. Der "Tag der vermissten Kinder" am 25. Mai erinnert an das Schicksal der Betroffenen und ihre Familien.
Der Verein für private und öffentliche Fürsorge betont, dass hinter jedem vermissten Kind ein verletztes Grundrecht steht – das Recht auf Schutz, Sicherheit und ein Leben frei von Gewalt und Ausbeutung. Besonders in Krisen- und Konfliktgebieten steigt das Risiko für Kinder, Opfer von Entführungen, Menschenhandel oder Ausbeutung zu werden. Allerdings steckt laut LKA hinter den meisten Vermisstenfällen keine Straftat. Häufig handelt es sich um sogenannte "Dauerausreißer" oder unbegleitete Flüchtlinge, deren Aufenthaltsort unklar ist.
Für Eltern ist das Verschwinden eines Kindes eine dramatische Erfahrung. Laut der Organisation Weisser Ring erleben sie ein Gefühlschaos, geprägt von Hilflosigkeit, Schuldgefühlen und tiefer Verzweiflung. Joachim Brandt vom Weissen Ring Schleswig-Holstein beschreibt, dass sich Eltern oft fragen, warum sie nicht besser aufgepasst haben, und ein starkes Verlustgefühl empfinden.
„Das ist oft absolute Hilflosigkeit, die Menschen fragen sich 'Wo ist mein Kind?' und haben totale Schuldgefühle. Sie werfen sich vor, warum sie nicht besser aufgepasst haben.“ (Joachim Brandt, Weisser Ring Schleswig-Holstein)
Das LKA rät Eltern, mit ihren Kindern das Verhalten gegenüber Fremden zu üben, um das Risiko einer Straftat zu minimieren.
- 341 Menschen in Schleswig-Holstein vermisst
- 13 davon sind Kinder
- Meist keine Straftat, sondern Ausreißer oder unbegleitete Flüchtlinge
- Eltern leiden unter Hilflosigkeit und Schuldgefühlen
Infobox: Die Vermisstenzahlen in Schleswig-Holstein sind stabil, aber jeder Fall bedeutet großes Leid für die Familien. Prävention und Aufklärung bleiben zentrale Aufgaben. (Quelle: NDR)
Elterngeld rauf auf 2400 Euro? Worauf Eltern hoffen können
Das Elterngeld hat seit seiner Einführung 40 Prozent an Kaufkraft verloren. Laut Berliner Morgenpost plant die Koalition Reformen, um vor allem Väter stärker zur Inanspruchnahme zu motivieren. Im Gespräch ist eine Erhöhung des Elterngeldes auf 2.400 Euro.
Die Diskussion um das Elterngeld ist Teil der aktuellen politischen Agenda. Eltern hoffen auf eine Anpassung, die den Wertverlust der letzten Jahre ausgleicht und Familien finanziell entlastet. Die Koalition hat angekündigt, das Elterngeld zu reformieren, um es attraktiver und gerechter zu gestalten.
- Elterngeld hat 40 Prozent an Kaufkraft verloren
- Erhöhung auf 2.400 Euro im Gespräch
- Reformen sollen vor allem Väter ermutigen
Infobox: Die geplante Reform des Elterngeldes könnte Familien spürbar entlasten und die Gleichstellung fördern. (Quelle: Berliner Morgenpost)
Schulen im Brennpunkt beklagen vor allem: fehlende Unterstützung der Eltern
Eine Befragung von 226 Schulleitungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein zeigt, dass fehlende elterliche Unterstützung als großes Hindernis für den Bildungserfolg von Kindern in sozial herausfordernden Lagen gesehen wird. Laut News4teachers geben 96,5 Prozent der Schulleitungen an, dass elterliche Unterstützung fehle und das schulische Lernen der Kinder und Jugendlichen stark beeinträchtige.
Im Durchschnitt haben 14,6 Prozent der Eltern keinen Kontakt zur Schule. Die größten Barrieren für die Zusammenarbeit mit Eltern sind laut Umfrage:
- Sprachliche Barrieren (90 Prozent)
- Desinteresse der Eltern (67,9 Prozent)
- (Emotionale) Überforderung der Eltern (60 Prozent)
- Negative Einstellungen gegenüber der Schule (29,5 Prozent)
- Fehlende zeitliche Ressourcen des Kollegiums (14,7 Prozent) und der Eltern (11,1 Prozent)
Rund 70 Prozent der Schulleitungen sagen, dass Lehrpläne und gängiges Lehrmaterial nicht zu ihrer Schülerschaft passen. Das Startchancen-Programm von Bund und Ländern unterstützt seit dem Schuljahr 2024/25 bundesweit rund 4.000 Schulen in sozial herausfordernden Lagen über einen Zeitraum von zehn Jahren. In Nordrhein-Westfalen profitieren etwa 900 Schulen davon.
Herausforderung | Anteil der Schulleitungen |
---|---|
Fehlende elterliche Unterstützung | 96,5 % |
Sprachliche Barrieren | 90 % |
Desinteresse der Eltern | 67,9 % |
Emotionale Überforderung | 60 % |
Negative Einstellung zur Schule | 29,5 % |
Infobox: Die Unterstützung der Eltern ist für den Bildungserfolg entscheidend. Das Startchancen-Programm soll gezielt Schulen in schwierigen Lagen stärken. (Quelle: News4teachers)
Nach tödlichem Stromunfall ihres Sohnes: Eltern aus Troisdorf verklagen die Deutsche Bahn
Im Sommer 2021 starb ein 14-jähriger Junge aus Troisdorf, als er auf einen Güterwaggon kletterte und einen Stromschlag von 15.000 Volt erlitt, ohne die Oberleitung zu berühren. Die Eltern fordern nun von der Deutschen Bahn ein Hinterbliebenengeld von rund 85.000 Euro und eine bessere Sicherung der Gleisanlagen. Der Prozess läuft seit Februar vor dem Bonner Landgericht, wie der General-Anzeiger Bonn berichtet.
Der Unfall war kein Einzelfall: Bereits wenige Wochen zuvor erlitt ein 13-Jähriger auf dem gleichen Gelände lebensgefährliche Verletzungen, und drei Jahre zuvor starb ein 18-Jähriger unter ähnlichen Umständen. Ein Warnbanner, das auf die Gefahr durch die Oberleitung hinweist, wurde erst nach dem Tod des 14-Jährigen angebracht. Die Lagerhalle, die Jugendliche zum Klettern verleitete, wurde erst 2022 abgerissen.
Das Bonner Landgericht schlug den Eltern einen Vergleich in Höhe von etwa 21.000 Euro vor, den sie ablehnten. Ihnen geht es vor allem um eine nachhaltige Verbesserung der Verkehrssicherheit an Bahngleisen. Der Fortsetzungstermin ist auf den 23. Oktober 2025 angesetzt.
- Forderung: 85.000 Euro Hinterbliebenengeld
- Vergleichsangebot: 21.000 Euro (abgelehnt)
- Mehrere schwere Stromunfälle auf dem Gelände
- Warnbanner und Abriss der Lagerhalle erst nach dem Unfall
Infobox: Die Eltern fordern nicht nur Entschädigung, sondern vor allem mehr Sicherheit an Bahngleisen, um weitere Unfälle zu verhindern. (Quelle: General-Anzeiger Bonn)
Du kommst hier nicht rein! Kleinkind sperrt Eltern aus
In Bruchsal hat ein zweijähriges Kind seine Eltern auf dem Balkon ausgesperrt und war anschließend allein in der Wohnung. Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagabend, wie landfunker.de berichtet. Der Vater versuchte, über den Balkon in die Wohnung zu gelangen, konnte die Tür jedoch nicht öffnen, da der Schlüssel von innen steckte. Beim Versuch, die Tür gewaltsam zu öffnen, wurde das Schloss beschädigt.
Die Feuerwehr wurde um 23:11 Uhr alarmiert und öffnete die Wohnungstür mit einem Brechwerkzeug. Die Eltern konnten ihr Kind unverletzt wieder in die Arme schließen. Der Einsatz dauerte insgesamt 19 Minuten und die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei übergeben.
- Einsatzbeginn: 23:11 Uhr
- Einsatzdauer: 19 Minuten
- Kind blieb unverletzt
- Feuerwehr öffnete Tür mit Brechwerkzeug
Infobox: Der schnelle Einsatz der Feuerwehr verhinderte Schlimmeres. Solche Vorfälle zeigen, wie schnell Alltagssituationen für Familien gefährlich werden können. (Quelle: landfunker.de)
Kindererziehung: So viel Angst darf man um sein Kind haben
Eltern haben viele Gründe, sich Sorgen um ihre Kinder zu machen – von schlechter Schulbildung über falsche Freundschaften bis hin zu generellen Zukunftsängsten. Laut Zeit Online ist es normal, besorgt zu sein, problematisch wird es jedoch, wenn die Besorgnis übermäßig wird. Experten raten, die eigenen Ängste zu überprüfen und sie nicht auf die Kinder zu übertragen.
Studien zeigen, dass die Belastung der Eltern Auswirkungen auf das Verhalten der Kinder haben kann. Elternschaft bietet die Chance, sich täglich mit dem Hier und Jetzt auseinanderzusetzen, trotz aller Risiken des Lebens. Die häufigsten elterlichen Sorgen sind laut Familienbarometer der Bundesregierung schlechte Schulbildung, zu viel Mediennutzung und Zukunftsängste angesichts von Kriegen und Krisen.
- Elterliche Sorgen: Schulbildung, Freundschaften, Mediennutzung, Zukunftsängste
- Übermäßige Angst kann sich negativ auf Kinder auswirken
- Experten empfehlen, Ängste zu reflektieren und nicht zu übertragen
Infobox: Sorgen gehören zum Elternsein dazu, sollten aber nicht überhandnehmen, um die Entwicklung der Kinder nicht zu beeinträchtigen. (Quelle: Zeit Online)
Quellen:
- In Schleswig Holstein werden aktuell 13 Kinder vermisst
- Elterngeld rauf auf 2400 Euro? Worauf Eltern hoffen können
- Schulen im Brennpunkt beklagen vor allem: fehlende Unterstützung der Eltern
- Nach tödlichem Stromunfall ihres Sohnes: Eltern aus Troisdorf verklagen die Deutsche Bahn
- Du kommst hier nicht rein! Kleinkind sperrt Eltern aus
- Kindererziehung: So viel Angst darf man um sein Kind haben