Inhaltsverzeichnis:
Forderungen von Eltern arten aus – eine Erzieherin warnt vor „Kita-Tourismus“
In vielen Kitas spitzt sich die Situation zu, wie die Frankfurter Rundschau berichtet. Eine Erzieherin aus Baden-Württemberg schildert, dass Eltern immer häufiger mit ihren Kindern die Einrichtung wechseln, sobald Schwierigkeiten auftreten oder etwas nicht nach ihren Vorstellungen läuft. Dieser Trend wird als „Kita-Tourismus“ bezeichnet. Die Erzieherin mit über 15 Jahren Berufserfahrung beobachtet, dass das Vertrauen der Eltern in die pädagogische Arbeit abnimmt: „Sie wollen alles bis ins Detail wissen. Das Vertrauen, dass wir schon das Richtige machen, nimmt ab.“
Ein Beispiel für überzogene Forderungen ist der Fall einer Mutter, die verlangte, ein Apfelbäumchen vor dem Kindergarten zu entfernen, weil es später Wespen anziehen könnte. In Onlineforen wird dieses Verhalten als Steigerung von „Helikopter-Eltern“ diskutiert. Die Psychologin Jenny Grant Rankin betont, dass Eltern ihren Kindern Orientierung geben sollten, damit diese lernen, eigenständig Entscheidungen zu treffen. Besonders kritisch sieht die Erzieherin den Umgang mit digitalen Geräten: „Es ist erschreckend, wie viele der älteren Kinder schon in der Kita Smartwatches haben – teilweise versteckt im Rucksack. Und dann ruft die Mama immer wieder an.“ Studien aus 2023 zeigen, dass fast jedes zehnte Kind zwischen zwei und fünf Jahren ein eigenes Handy oder Smartphone besitzt.
„Ich finde, wir nehmen den Kindern ganz viel Selbstständigkeit. Sie dürfen keinen Schritt mehr alleine machen, werden ständig überwacht“, sagt die Erzieherin Lea.
- Eltern fordern immer mehr Kontrolle und Information über den Kita-Alltag.
- Der Trend zum häufigen Kita-Wechsel („Kita-Tourismus“) nimmt zu.
- Fast jedes zehnte Kind zwischen zwei und fünf Jahren besitzt ein eigenes Handy oder Smartphone (Studie 2023).
Infobox: Die Erzieherin und Experten warnen, dass übermäßige Kontrolle und ständiger Wechsel der Kita-Einrichtung die Selbstständigkeit und Entwicklung der Kinder beeinträchtigen können. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Bochum: Kita neben Sammelunterkunft – Eltern in Sorge um Sicherheit
In Bochum sorgt die Nähe einer Kita zu einer Sammelunterkunft für Asylbewerber und Obdachlose für große Verunsicherung bei Eltern und Kindern, wie WELT berichtet. Eltern berichten von Bedrohungen und Zwischenfällen, darunter das Überklettern des Zauns durch eine Frau aus der Unterkunft. Laut Radio Bochum haben Kinder Angst und Alpträume, nachdem sie von „nackten Männern“ erzählt haben, die sie gesehen hätten. Der Zaun zwischen Kita und Unterkunft verfügt über keinen Sichtschutz, was die Situation verschärft.
Seit 2019 sind in der Unterkunft nicht mehr nur geflüchtete Familien, sondern auch wohnungslose Menschen mit Sucht- oder psychischen Problemen untergebracht. Immer wieder kommt es zu Polizeieinsätzen und „massiven verbalen Ausfällen“ gegen das Kitapersonal. Die Eltern fordern einen höheren, „klettersicheren“ Zaun mit Sichtschutz und wünschen sich, dass die Stadt eine andere Bleibe für die obdachlosen Bewohner sucht. Die Ratsfraktionen von CDU, FDP und UWG: Freie Bürger haben einen Dringlichkeitsantrag gestellt, damit die Unterkunft künftig nur noch mit Flüchtlingen belegt wird.
- Eltern und Kinder berichten von Angst und Alpträumen aufgrund der Vorfälle.
- Polizeieinsätze und verbale Ausfälle gegen das Kitapersonal sind an der Tagesordnung.
- Eltern fordern mehr Sicherheitsvorkehrungen und einen Sichtschutzzaun.
Infobox: Die Situation an der Bochumer Kita zeigt, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen und klare Zuständigkeiten für das Wohl der Kinder sind. (Quelle: WELT)
Zeugnisse: Warum sie vor allem für die Eltern wichtig sind
Die Spiegel-Familienkolumne thematisiert, dass Zeugnisse oft weniger für die Kinder als vielmehr für die Eltern von Bedeutung sind. Schlechte Noten dienen dabei als „Realitycheck“ für Eltern, die sich manchmal mehr von den Leistungen ihrer Kinder erhoffen. Die Kolumne stellt heraus, dass Eltern häufig enttäuscht sind, wenn ihr Kind nicht als hochbegabt gilt oder die erhofften Noten nicht erreicht werden.
Die Auseinandersetzung mit den Zeugnissen wird als wichtiger Moment für die Eltern beschrieben, um die Realität der schulischen Leistungen ihres Kindes zu akzeptieren. Die Kolumne betont, dass es für Eltern wichtig ist, die Zeugnisse als Anlass zur Reflexion zu nutzen und nicht nur auf die Noten zu schauen.
- Zeugnisse sind oft ein Realitycheck für Eltern.
- Eltern sollten die Zeugnisse als Anlass zur Reflexion nutzen.
Infobox: Zeugnisse bieten Eltern die Möglichkeit, die schulische Entwicklung ihres Kindes realistisch einzuschätzen. (Quelle: Spiegel)
Eltern können jetzt mit wenigen Klicks die Vorsorgekosten für ihre Kinder berechnen dank Dinoplan.de
Wie die Braunschweiger Zeitung berichtet, können Eltern mit der neuen Plattform Dinoplan.de erstmals schnell, anonym und unkompliziert berechnen, wie viel ein durchdachter Vorsorgeplan für ihr Kind kostet. Der digitale Beitragsrechner ermöglicht es, verschiedene Bausteine der Kinderabsicherung individuell auszuwählen – von Sparzielen wie Führerschein, Ausbildung oder Eigenkapital bis hin zu Versicherungen wie Unfallversicherung, Pflegeabsicherung oder Berufsunfähigkeitsschutz.
Ein Beispiel: Eine Familie in Adelsheim wählt für ihre Tochter eine Kombination aus Ausbildungsvorsorge, BU-Schutz und Zahnarztabsicherung – das ergibt eine Beispielprämie von rund 72 EUR monatlich. Die Plattform wurde von Dominik Nolden, einem unabhängigen Finanzberater aus Adelsheim, gegründet. Dinoplan bietet keine Vertragsabschlüsse per Klick, sondern ermöglicht nach der Berechnung ein kostenfreies Beratungsgespräch mit erfahrenen Berater:innen.
Beispielprämie | Leistungen |
---|---|
72 EUR/Monat | Ausbildungsvorsorge, BU-Schutz, Zahnarztabsicherung |
- Transparente Berechnung der Vorsorgekosten für Kinder.
- Unabhängige, produktunabhängige Beratung ohne Verkaufsdruck.
Infobox: Dinoplan.de erleichtert Eltern die Planung und Berechnung der finanziellen Vorsorge für ihre Kinder. (Quelle: Braunschweiger Zeitung)
"Großer Wurf" – Millionen für Rostocker Eltern-Kind-Zentrum
In Rostock wird ein neues Eltern-Kind-Zentrum mit Investitionen von 100 Millionen Euro entstehen, wie N-TV berichtet. Das Konzept sieht vor, die medizinische Versorgung für Kinder und Jugendliche an zwei Standorten – dem Klinikum Südstadt und dem Campus der Universitätsmedizin Rostock (UMR) – zu verbessern. Die Geburtshilfe samt Kreißsaal und Entbindungsstation bleibt in der Südstadt, wo ein Neubau mit Operationssaal geplant ist. So können Neugeborene künftig direkt vor Ort operiert werden.
Die Neonatologie in der Südstadt erhält eine Professur, sodass künftig auch akademisch ausgebildet werden kann. Auf dem Gelände der Kinderklinik der UMR wird ein Flügel abgerissen und durch einen modernen Neubau ersetzt, weitere Flügel werden saniert. Die Investitionen von 100 Millionen Euro werden je zur Hälfte auf die beiden Standorte verteilt. Die Finanzierung ist Gegenstand anstehender Haushaltsgespräche, Baumaßnahmen sollen möglichst bald starten.
Investitionssumme | Standorte | Geplante Maßnahmen |
---|---|---|
100 Millionen Euro | Klinikum Südstadt, UMR | Neubau, Sanierung, Professur Neonatologie, Operationssaal |
- Verbesserte medizinische Versorgung für Kinder und Jugendliche.
- Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten und anderen Kliniken via Telemedizin.
Infobox: Das neue Eltern-Kind-Zentrum in Rostock gilt als Leuchtturmprojekt für die Region und Mecklenburg-Vorpommern. (Quelle: N-TV)
Sicherheit im Internet: Monheimerin bietet Medienführerschein für Kinder und Eltern an
Die RP Online berichtet über das Engagement der Pädagogin und Mediencoach Schirin Salem, die einen „Medienführerschein“ für Kinder und Eltern anbietet. Ziel des Kurses ist es, Kinder fit für das Internet zu machen – mit klaren Regeln, ehrlichen Gesprächen und praktischen Übungen. Salem legt Wert darauf, dass Kinder die reale Welt erleben, bevor sie in die digitale eintauchen. Ihr Ansatz: „Ich will den Austausch und ich will, dass mein Kind spürt, wie schön die echte Welt ist, bevor es in der digitalen verschwindet.“
Der Medienführerschein richtet sich an Kinder und Eltern gleichermaßen und soll den bewussten Umgang mit digitalen Medien fördern. Salem setzt auf einen Mix aus Medienkompetenz, gemeinsamen Aktivitäten und offenen Gesprächen über Chancen und Risiken der digitalen Welt.
- Medienführerschein für Kinder und Eltern zur Förderung der Medienkompetenz.
- Fokus auf bewussten Umgang mit digitalen Medien und Stärkung der Eltern-Kind-Beziehung.
Infobox: Der Medienführerschein von Schirin Salem unterstützt Familien beim sicheren und reflektierten Umgang mit digitalen Medien. (Quelle: RP Online)
Quellen:
- Forderungen von Eltern arten aus – eine Erzieherin warnt vor „Kita-Tourismus“
- Bochum: Kita neben Sammelunterkunft – Eltern in Sorge um Sicherheit
- (S+) Meinung: Zeugnisse: Warum sie vor allem für die Eltern wichtig sind - Familienkolumne
- Eltern können jetzt mit wenigen Klicks die Vorsorgekosten für ihre Kinder berechnen dank Dinoplan.de
- "Großer Wurf" - Millionen für Rostocker Eltern-Kind-Zentrum
- Sicherheit im Internet: Monheimerin bietet Medienführerschein für Kinder und Eltern an