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Verhalten von Eltern in den Sommerferien: Diskussion um Lernpflicht und Erholung
In Deutschland sorgen die Sommerferien für Diskussionen über das richtige Maß an schulischer Beschäftigung. Die Lehrerin Ronja Jelena Filiz betont in einem TikTok-Video, dass Ferien der Entspannung dienen und Kinder in dieser Zeit „genau gar nichts für die Schule tun“ sollten. Viele Eltern berichten jedoch, dass sie ihren Kindern Aufgaben geben oder gemeinsam lernen, um nach den Ferien weniger Stress zu haben. Eine Mutter schildert, dass sie mit ihrem Sohn täglich liest und 15 Minuten Mathe übt, was bei anderen Eltern auf geteiltes Echo stößt.
Filiz, die seit über fünf Jahren als Lehrkraft arbeitet, hält regelmäßiges gemeinsames Lesen für sinnvoll, empfiehlt aber, dies nicht als schulische Pflicht zu verkaufen. Matheübungen in Form von alltäglichen Aufgaben, wie beim Einkaufen oder Ausmessen, seien besser als trockene Schulaufgaben. Sie warnt davor, Kinder zum Lernen zu zwingen, da dies die Beziehung belasten und die Frustrationsgrenze schnell erreichen könne. Auch das Nachlassen von Wissen in den Ferien sei aus lernpsychologischer Sicht kein Problem, da das Reaktivieren von Wissen nach einer Pause ebenfalls kognitive Arbeit darstelle.
„Ferien sind zur Entspannung da. Du sollst in dieser Zeit genau gar nichts für die Schule tun“, so Lehrerin Ronja Jelena Filiz.
- Ferien sollen der Erholung dienen, nicht dem Lernen.
- Regelmäßiges Lesen ist sinnvoll, sollte aber nicht als Pflicht empfunden werden.
- Mathematik kann im Alltag geübt werden, statt mit Schulaufgaben.
- Zwang zum Lernen kann die Eltern-Kind-Beziehung belasten.
Infobox: Die Diskussion zeigt, dass viele Eltern unsicher sind, wie viel Lernen in den Ferien sinnvoll ist. Experten raten zu Entspannung und alltagsnahem Lernen, um Stress zu vermeiden. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Langes Warten auf Geburtsurkunden in Magdeburg belastet Eltern
In Magdeburg müssen Eltern aktuell rund acht Wochen auf die Ausstellung der Geburtsurkunde für ihr Kind warten. Die Stadt nennt als Gründe eine erhöhte Anzahl an Geburten von Eltern aus dem Umland und eine angespannte Personalsituation. Die Wartezeit hat weitreichende Folgen: Ohne Geburtsurkunde können Eltern weder Elterngeld noch Kindergeld beantragen, auch die Krankenversicherung des Kindes ist betroffen. Die Stadt plant die Einführung eines digitalen Briefkastens und eine Kooperation mit Geburtskliniken, um die Bearbeitungszeit zu verkürzen.
Im Vergleich dazu liegt die Bearbeitungszeit in Halle bei maximal fünf Tagen. Dort arbeiten 15 Mitarbeitende im Standesamt, in Magdeburg sind es nur sieben. In Halle gibt es zudem einen Botendienst, der die Unterlagen direkt aus der Klinik ins Standesamt bringt. Die Stadt Magdeburg arbeitet an einem Onlineantrag, der ab September starten könnte, sofern die Geburt oder die Ehe der Eltern in Magdeburg erfolgte. Für das Elterngeld hatte die Stadt eine Übergangslösung mit Geburtsbescheinigung eingeführt, die jedoch vom Land wieder untersagt wurde.
Stadt | Bearbeitungszeit Geburtsurkunde | Anzahl Mitarbeitende |
---|---|---|
Magdeburg | ca. 8 Wochen | 7 |
Halle | max. 5 Tage | 15 |
- Ohne Geburtsurkunde kein Elterngeld, Kindergeld oder Krankenversicherung.
- Digitale Lösungen und Kooperationen mit Kliniken sollen Abhilfe schaffen.
- Eltern berichten von großem Stress und finanziellen Problemen durch die Wartezeit.
Infobox: Die langen Wartezeiten in Magdeburg führen zu erheblichen Belastungen für Familien. Digitale Lösungen und mehr Personal könnten die Situation verbessern. (Quelle: MDR)
Neuer Treffpunkt für Eltern von Kindern mit ADHS in Langenfeld
In der Kindertagesstätte Geranienweg in Langenfeld wurde ein neuer Treffpunkt für Eltern und Angehörige von Kindern mit Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ins Leben gerufen. Die stellvertretende Leiterin Stefanie Waibel hat die Initiative „Gemeinsam stark für Kinder mit ADHS – Begleiten statt verzweifeln“ gegründet. Ziel ist es, Eltern eine Austauschmöglichkeit zu bieten und sie in ihrem Alltag zu unterstützen.
Der Treffpunkt findet am 21. August statt und richtet sich an alle, die Kinder mit ADHS begleiten. Waibel möchte mit dem Angebot dazu beitragen, dass sich Eltern nicht allein gelassen fühlen und gemeinsam Strategien entwickeln können, um den Alltag zu meistern.
- Treffpunkt für Eltern von Kindern mit ADHS in Langenfeld.
- Initiative von Stefanie Waibel, stellvertretende Leiterin der Kita Geranienweg.
- Erstes Treffen am 21. August.
Infobox: Der neue Treffpunkt soll Eltern von Kindern mit ADHS stärken und den Austausch fördern. (Quelle: RP Online)
Zwei kleine Mädchen sterben bei Badeunfall in Unterfranken
Nach einem Badeunfall in einem Baggersee in Unterfranken ist ein sechsjähriges Mädchen gestorben. Ihre sieben Jahre alte Schwester war bereits am Donnerstagabend an den Folgen des Unfalls gestorben, wie die Polizei mitteilte. Die Schwestern hatten unbeaufsichtigt im flachen Wasser des Schweinfurter Sees gebadet und waren dabei untergegangen.
Badegäste entdeckten eines der Kinder an einem im Wasser treibenden Schwimmflügel, kurz darauf wurde auch das zweite Mädchen gefunden. Beide Kinder wurden reanimiert und in verschiedene Kliniken gebracht. Für die Sechsjährige war ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Polizei ermittelt zu den genauen Umständen des Unglücks.
- Zwei Schwestern (6 und 7 Jahre) sterben nach Badeunfall im Schweinfurter See.
- Beide Kinder waren unbeaufsichtigt im Wasser.
- Polizei ermittelt zu den genauen Umständen.
Infobox: Der tragische Unfall unterstreicht die Bedeutung von Aufsichtspflicht beim Baden von Kindern. (Quelle: Schwaebische.de)
Eltern fordern mehr Sicherheit: Diskussion um Tore am Spielplatz in Weidenthal
In Weidenthal fordern einige Eltern Tore an den beiden Zugängen zum Spielplatz in der Langentalstraße. Sie begründen dies mit der Gefahr, dass E-Bike- und E-Rollerfahrer auf dem angrenzenden Weg zu schnell fahren und Kinder gefährden könnten. Außerdem soll verhindert werden, dass Kinder über eine Stichstraße auf die Langentalstraße laufen.
Die Gemeinde sieht jedoch keine Notwendigkeit für eine vollständige Absperrung. Ortsbürgermeister Ralf Kretner schlägt vor, die früher vorhandenen versetzten Metallteile wieder zu installieren, um die Geschwindigkeit der Radfahrer zu reduzieren. Ein Maschendrahtzaun auf der Sandsteinmauer soll zudem verhindern, dass Kinder auf die Mauer klettern und herunterfallen. Die Eltern begrüßen die Gesprächsbereitschaft, halten aber zwei Tore für die einzige sichere Lösung.
- Eltern fordern Tore an beiden Zugängen zum Spielplatz.
- Gemeinde setzt auf versetzte Metallteile und einen Zaun als Sicherheitsmaßnahmen.
- Eltern wünschen sich weitergehende Lösungen.
Infobox: Die Sicherheit auf Spielplätzen bleibt ein wichtiges Thema, über das Eltern und Gemeinde weiter im Gespräch bleiben. (Quelle: Die Rheinpfalz)
Eltern erkämpfen Einbahnstraße vor Schule in Hamburg-Ottensen
In Hamburg-Ottensen haben Eltern erfolgreich eine Einbahnstraße vor einer Schule durchgesetzt. Das Polizeikommissariat hat „keine Bedenken“ gegen die Maßnahme und informiert über die Auswirkungen auf Radverkehr und Parkplätze. Die Einbahnstraße soll die Sicherheit der Schulkinder erhöhen und den Verkehrsfluss vor der Schule verbessern.
Ein weiterer Elternwunsch, der sich auf die Verkehrssituation bezieht, erfordert jedoch noch Geduld. Die Umsetzung der Einbahnstraße wird von den Eltern als Erfolg gewertet, da sie sich für mehr Sicherheit auf dem Schulweg ihrer Kinder einsetzen.
- Einbahnstraße vor Schule in Ottensen auf Initiative der Eltern eingerichtet.
- Polizei sieht keine Bedenken, informiert zu Radverkehr und Parkplätzen.
- Weitere Elternwünsche werden geprüft.
Infobox: Die Einrichtung der Einbahnstraße gilt als wichtiger Schritt für mehr Sicherheit im Schulumfeld. (Quelle: Hamburger Abendblatt)
Quellen:
- „Fühle mich schlecht“: Verhalten von Eltern in den Sommerferien entfacht Diskussionen
- "Konnte das Glück gar nicht genießen": Wie langes Warten auf die Geburtsurkunde Eltern belastet
- In der Langenfelder Kita Geranienweg: Neuer Treffpunkt für Eltern und Angehörige von Kindern mit ADHS
- Eltern hatten nicht aufgepasst: Zwei kleine Mädchen sterben bei Badeunfall
- Für mehr Sicherheit: Eltern fordern Tore am Spielplatz
- Eltern erkämpfen eine Einbahnstraße vor Schule in Ottensen