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Eltern müssen in Südwales zum Windelwechseln in die Schule kommen
In Südwales, Großbritannien, sorgt eine neue Regelung für Aufsehen: Eltern müssen in die Schulen kommen, wenn ihre Kinder volle Windeln haben. Die Verwaltung der südlichen Täler von Wales hat entschieden, dass Lehrer und Schulpersonal nicht mehr die Windeln der Schüler wechseln werden. Laut BBC und "Guardian" gibt es sehr hohe Zahlen von Schülern, die in Windeln zur Schule kommen. Eine Umfrage zeigt zudem, dass viele Schulanfänger nicht in der Lage sind, Treppen zu steigen.
Ein Sprecher des Rates von Blaenau Gwent betonte, dass es die Verantwortung der Eltern oder Betreuer sei, sicherzustellen, dass ihre Kinder vor dem Beginn der Vorschule und Grundschule trocken sind. Die Kinderhilfsorganisation Eric kritisiert die Maßnahme scharf und bezeichnet es als „gleichbedeutend mit Missbrauch“, ein Kind in nasser oder verschmutzter Kleidung sitzen zu lassen, bis ein Elternteil es wechseln könne. Auch Eltern äußern Bedenken, dass nicht alle medizinischen Bedürfnisse rechtzeitig erkannt würden. Claire Armitstead von ASCL Cymru erklärte, dass Schulen Schwierigkeiten hätten, die benötigte Unterstützung zu bieten, da Lehrassistenten durch Toilettenunterstützung vom eigentlichen Unterricht abgehalten würden.
„Wenn ich fünf Lehrassistenten in meiner Schule habe und vier von ihnen mit der Toilettenunterstützung beschäftigt sind, dann unterstützen sie das Lernen nicht“, so Claire Armitstead von ASCL Cymru.
In Deutschland werden laut AOK die meisten Kinder zwischen drei und fünf Jahren trocken. Dennoch steigt laut "EchteMamas" die Zahl der Kinder, die als Schüler Windeln tragen. Auch deutsche Lehrer berichten von einer wachsenden Unsicherheit und fehlenden Selbstständigkeit bei Grundschülern, die teilweise nicht in der Lage sind, ihre Schuhe zu binden oder mit einer Schere zu schneiden. Experten führen dies auf Überforderung und Zeitknappheit vieler Eltern zurück.
- Immer mehr Grundschüler tragen Windeln.
- Lehrer fordern mehr Engagement der Eltern zur Förderung der Selbstständigkeit.
- Die Qualität und Aufnahmefähigkeit moderner Windeln kann die Motivation zum Trockenwerden verringern.
Infobox: In Südwales müssen Eltern zum Windelwechseln in die Schule kommen. Die Maßnahme wird kontrovers diskutiert und auch in Deutschland wird ein Rückgang der Selbstständigkeit bei Kindern beobachtet. (Quelle: FOCUS online)
Graal-Müritz sammelt Spenden für verwaiste Kinder nach tödlichem Unfall
Nach einem tragischen Autounfall auf der A14 bei Wismar hat das Ostseebad Graal-Müritz eine Spendenaktion für drei Geschwister ins Leben gerufen. Am Karfreitag verloren die elf und 13 Jahre alten Kinder bei dem Unfall beide Elternteile. Ihr 21-jähriger Bruder, der nicht mehr bei den Eltern wohnte, will sich nun um die jüngeren Geschwister kümmern. Die Gemeinde hat ein Spendenkonto auf der Plattform Gofundme eröffnet, um die Familie zu unterstützen.
Bürgermeisterin Benita Chelvier berichtet von großer Anteilnahme im Ort mit etwa 4500 Einwohnern. Bereits wenige Stunden nach Start der Sammlung waren am Freitagmorgen mehr als 12.000 Euro zusammengekommen. Die Kinder stehen vor großen finanziellen Herausforderungen, da Miete und Beerdigungskosten zu bewältigen sind. Die jüngeren Kinder sind Mitglieder der Jugendfeuerwehr, und die Feuerwehr unterstützt die Familie ebenfalls. Das Jugendamt hat einen Vormund bestellt, und die Evangelische Kirche bietet Seelsorge an. Die Ermittlungen zum Unfall führt die Staatsanwaltschaft Schwerin. Nach bisherigen Erkenntnissen war kein weiteres Fahrzeug beteiligt.
- Spendenaktion für drei verwaiste Geschwister nach Unfall auf der A14.
- Über 12.000 Euro wurden innerhalb weniger Stunden gesammelt.
- Die Gemeinde, Feuerwehr und Kirche unterstützen die Familie.
Infobox: Nach dem Tod beider Elternteile bei einem Unfall auf der A14 sammelt Graal-Müritz Spenden für die betroffenen Kinder. Die Unterstützung aus der Gemeinde ist groß. (Quelle: Ostsee Zeitung)
Groß-Gerau plant Reduzierung der Kita-Öffnungszeiten
In Groß-Gerau stehen Hunderte Kinder ohne Kita-Platz da. Die Stadt plant nun, die Öffnungszeiten der Kitas zu verkürzen, um mehr Kindern eine Betreuung anbieten zu können. Mehr als 350 Kinder warten aktuell auf einen Kitaplatz. Die Stadt bemüht sich um den Ausbau von Plätzen, doch es fehlt an Personal, nicht an Räumen. Immer mehr Eltern klagen über die Situation.
Die Stadt erhofft sich durch die Maßnahme positive Effekte auf die Personalgewinnung. Betroffene Eltern sind jedoch in Sorge, wie sie die Betreuung ihrer Kinder künftig organisieren sollen. Die Haushaltskrise hat zudem dazu geführt, dass der Kita-Ausbau vorerst auf Eis gelegt wurde. Die Grundsteuer ist auf 850 Punkte gestiegen, was die Haushalte zusätzlich belastet.
Anzahl wartender Kinder | Grundsteuer |
---|---|
über 350 | 850 Punkte |
Infobox: Groß-Gerau will die Kita-Öffnungszeiten verkürzen, um mehr Kindern einen Platz zu bieten. Über 350 Kinder warten derzeit auf einen Kitaplatz. (Quelle: Echo Online)
Millennial-Eltern: Erziehen sie ihre Kinder zu „Versagern“?
Einige Millennial-Eltern erlauben ihren Kindern, ungeliebte Hobbys sofort aufzugeben. Eine Mutter berichtet auf LinkedIn, dass sie ihren Sohn nicht zwingt, ein Hobby durchzuhalten, wenn er keine Lust mehr darauf hat. Die Reaktionen darauf sind gemischt: Während einige Nutzer das Ausprobieren verschiedener Hobbys befürworten, warnen andere davor, dass Kinder zu impulsiv handeln und dadurch keine Ausdauer entwickeln.
Der Generationenforscher Rüdiger Maas erklärt, dass das ständige Abbrechen von Aktivitäten Kinder in eine Negativspirale bringen kann. Gerade im Sport sei Dranbleiben wichtig, um Erfolge zu erleben und stolz auf sich zu sein. Maas betont, dass Kinder heute immer früher Hobbys haben und Eltern dabei oft sehr involviert sind, was dazu führen kann, dass Kinder sich keine zweite Heimat im Verein aufbauen. Er empfiehlt Eltern, bei wechselnden Interessen einen Kompromiss zu finden und Kinder auch mal allein im Training zu lassen.
„Wer aber ständig abbricht, wechselt immer ins Nächste und hat das Gefühl, nichts beenden zu müssen. Diese Suche nach der Utopie kann Kinder am Ende sehr unglücklich machen“, so Rüdiger Maas.
- Ständiges Abbrechen von Hobbys kann Kinder unglücklich machen.
- Eltern sind heute stärker in die Hobbys der Kinder involviert.
- Durchhaltevermögen und Strategien zur Bewältigung werden seltener gelernt.
Infobox: Generationenforscher warnen: Ständiges Aufgeben von Hobbys kann Kindern schaden. Eltern sollten Durchhaltevermögen fördern. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Experte gibt Tipps: Wie Kinder die Liebe zum Lernen zurückgewinnen
Lerncoach Jürgen Möller erklärt, wie Eltern ihren Kindern helfen können, die Freude am Lernen wiederzuentdecken. Mit dem Schuleintritt verlieren viele Kinder die Lust am Lernen, was Familien häufig an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringt. Möller empfiehlt, den Lernalltag so zu gestalten, dass Kinder positive Erfahrungen machen und sich nicht überfordert fühlen.
Eltern sollten Geduld zeigen und ihren Kindern ermöglichen, eigene Lernerfolge zu erleben. Kleine Erfolgserlebnisse stärken das Selbstvertrauen und die Motivation. Wichtig ist, dass Eltern ihre Kinder unterstützen, ohne sie zu überfordern oder zu stark unter Druck zu setzen.
- Geduld und positive Lernerfahrungen sind entscheidend.
- Kleine Erfolgserlebnisse stärken die Motivation.
- Eltern sollten unterstützen, aber nicht überfordern.
Infobox: Lerncoach Jürgen Möller rät Eltern, Geduld zu zeigen und den Lernalltag positiv zu gestalten, um die Lernfreude der Kinder zu fördern. (Quelle: Volksfreund)
Erziehung: Was Kinder von ihren Eltern wirklich brauchen
Die Kinderhilfe Deutsche Lebensbrücke betont, dass eine liebevolle Erziehung und ein stabiles Umfeld für Kinder besonders wichtig sind. Überbehütung kann jedoch dazu führen, dass Kinder weniger Selbstbewusstsein und Autonomie entwickeln. Das Schweizer Eltern-Magazin "Fritz und Fränzi" berichtet, dass überbehütete Kinder sich weniger zutrauen und vermehrt Angst entwickeln können.
Psychologie heute erklärt, dass dysfunktionale Erziehungsstile – etwa zu strenge, impulsive oder überbehütende Erziehung – die Persönlichkeitsentwicklung bremsen. Kinder sollten früh lernen, selbstständig Aufgaben zu erledigen und Verantwortung zu übernehmen. Eltern können dies fördern, indem sie den Kindern Entscheidungen überlassen, kleine Aufgaben stellen und Geduld zeigen. Fehler gehören zum Lernprozess dazu und sollten als Chance gesehen werden.
- Kindern Entscheidungen überlassen und Fehler zulassen.
- Kleine Aufgaben übertragen, um Selbstständigkeit zu fördern.
- Geduld zeigen und den Kindern Zeit zur Entwicklung geben.
Infobox: Selbstständigkeit und ein stabiles, liebevolles Umfeld sind laut Experten die wichtigsten Grundlagen für eine gesunde Entwicklung von Kindern. (Quelle: Bunte)
Quellen:
- "Unfaire" Regel in der Schule: Eltern müssen zum Windelwechseln erscheinen
- Eltern aus Graal-Müritz sterben bei Unfall auf A14: Ort sammelt Spenden für verwaiste Kinder
- Schock für Eltern: Groß-Gerau will Kita-Zeiten reduzieren
- Erziehen Millennial-Eltern ihre Kinder zu „Versagern“?
- Experte weiß Rat: Wie Kinder die Liebe zum Lernen zurückgewinnen – Tipps für Eltern
- Erziehung: Eine Sache brauchen alle Kinder von ihren Eltern