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Wie Eltern die Entwicklung prägen: Das erste Kind wird nicht automatisch König
Das Klischee, dass Erstgeborene sich alles erkämpfen müssen und es schwerer haben als ihre jüngeren Geschwister, hält sich hartnäckig. Doch laut einem Bericht der WELT sieht die Realität anders aus und hat weitreichende Auswirkungen auf den späteren Erfolg im Leben. Die Annahme, dass der größere berufliche Erfolg der Erstgeborenen allein auf deren Position in der Geschwisterreihe zurückzuführen ist, wird kritisch hinterfragt. Vielmehr spielen die elterlichen Erwartungen, die individuelle Förderung und die familiären Dynamiken eine entscheidende Rolle für die Entwicklung der Kinder.
Die Forschung zeigt, dass nicht automatisch das erste Kind zum „König“ der Familie wird. Vielmehr beeinflussen Faktoren wie die elterliche Zuwendung, die Verteilung von Aufmerksamkeit und die Förderung von Selbstständigkeit maßgeblich die Entwicklung aller Kinder. Die Rolle der Eltern als prägende Instanz bleibt dabei zentral, unabhängig von der Geburtenreihenfolge.
„Wahrscheinlich hat der größere berufliche Erfolg der Erstgeborenen damit zu tun“, so die WELT, „dass sie in ihrer Kindheit oft mehr Verantwortung übernehmen und dadurch bestimmte Kompetenzen früher entwickeln.“
Infobox: Die Entwicklung von Kindern wird laut WELT nicht allein durch die Geburtenreihenfolge bestimmt, sondern vor allem durch das Verhalten und die Förderung der Eltern.
Kindheitsballast erkennen: So beeinflussen uns unsere Eltern noch heute
Die Kinder- und Jugendpsychologin Miriam Hoff erläutert auf Watson.de, dass die wichtigsten Prägungen bis zum neunten Lebensjahr stattfinden. In dieser Zeit übernehmen Kinder ungefiltert Bindungsverhalten, Vorbilder und Glaubenssätze, die sie ein Leben lang begleiten. Hoff spricht von einem „Rucksack aus Erfahrungen“, der das spätere Verhalten maßgeblich beeinflusst.
- Ehrgeizige Eltern: Kinder, deren Eltern ihre eigenen Träume auf sie projizieren, leiden häufig unter Burnout, Depressionen und dem Unterdrücken eigener Bedürfnisse. Sie streben nach Anerkennung, die an Leistungen gekoppelt ist.
- Überbehütende Eltern: Diese Kinder entwickeln oft Schuldgefühle und neigen zu selbstverletzendem Verhalten, da sie sich von den Eltern nicht lösen können.
- Vernachlässigende Eltern: Kinder aus solchen Familien müssen früh selbstständig sein, entwickeln aber oft Misstrauen und einen geringen Selbstwert.
- Launische Eltern: Die Unberechenbarkeit der Eltern führt zu Bindungsangst und dem Bedürfnis, es allen recht zu machen.
- Autoritative Eltern: Sie setzen klare Grenzen, lassen aber Freiräume. Kinder aus solchen Familien gehen selbstbewusst ihren eigenen Weg.
„Die wichtigsten Prägungen erleben wir bis zum neunten Lebensjahr“, so Miriam Hoff auf Watson.de.
Infobox: Die elterlichen Erziehungsstile prägen laut Watson.de das spätere Verhalten der Kinder – von Selbstbewusstsein bis hin zu psychischen Belastungen.
Kita-Gebühren in Haar steigen: Eltern müssen fünf Prozent mehr zahlen
In Haar werden die Gebühren für Kindertageseinrichtungen ab dem 1. September 2025 um fünf Prozent erhöht. Der Stadtrat hat sich damit gegen die Vorschläge von Grünen und SPD durchgesetzt, die eine Erhöhung um lediglich drei Prozent forderten. Die Stadt hatte ursprünglich eine Anhebung um sieben Prozent vorgeschlagen, letztlich wurde ein Kompromiss von fünf Prozent beschlossen.
Betreuungsart | Bisherige Gebühr | Neue Gebühr | Erhöhung |
---|---|---|---|
Krippenplatz (3-4 Std.) | 295 € | 310 € | +15 € |
Krippenplatz (9-10 Std.) | 494 € | 519 € | +25 € |
Kindergarten | - | - | +7 bis 11 € |
Hort | - | - | +7 bis 12 € |
Die Stadt Haar trägt aktuell 55 Prozent der Kosten, der Staat 27 Prozent und die Eltern 18 Prozent. Im Jahr 2023 beliefen sich die Kosten für die Stadt auf 8,1 Millionen Euro, 2024 auf 10 Millionen Euro und für 2025 werden 10,9 Millionen Euro erwartet. Hauptkostentreiber sind die Personalkosten, die um drei Prozent gestiegen sind.
Infobox: Die Eltern in Haar müssen ab September 2025 fünf Prozent mehr für die Kinderbetreuung zahlen. Die Stadt begründet dies mit gestiegenen Personalkosten und einem zurückgegangenen Förderanteil des Freistaats. (Quelle: Merkur)
Migration: Die alten Eltern sollen kommen, aber geht das?
Der Elternnachzug zu volljährigen Kindern ist laut Anwalt.de in Deutschland nur in absoluten Ausnahmefällen möglich. Das Aufenthaltsgesetz erlaubt den Nachzug sogenannter „sonstiger Familienangehöriger“, zu denen die Eltern eines Volljährigen zählen, nur zur Vermeidung einer außergewöhnlichen Härte. Dies betrifft nur einen winzigen Bruchteil der Fälle.
Für Fachkräfte wurde mit § 36 Abs. 3 AufenthG eine neue Regelung geschaffen: Bei ausreichender Lebensunterhaltssicherung kann eine Aufenthaltserlaubnis für Eltern und Schwiegereltern von ausländischen Fachkräften erteilt werden. Diese Regelung gilt jedoch nur für Fachkräfte, die erstmals nach dem 01.03.2024 eine entsprechende Aufenthaltserlaubnis erhalten haben. Bereits zuvor in Deutschland lebende Fachkräfte sind weiterhin ausgeschlossen. Auch deutschen Staatsangehörigen mit drittstaatsangehörigen Eltern bleibt der Elternnachzug verwehrt.
„Die Öffnung ist trotz erheblicher (verfassungsrechtlich bedenklicher) Ungleichbehandlung zu begrüßen und sollte nach der gesetzgeberisch vorgesehenen Evaluierung 2028 weiter ausgebaut werden.“ (Anwalt.de)
Infobox: Der Elternnachzug ist in Deutschland für volljährige Kinder nur in Ausnahmefällen möglich. Für neu zugewanderte Fachkräfte gibt es seit dem 01.03.2024 eine Erleichterung. (Quelle: Anwalt.de)
Laut Horoskop: Diese fünf Sternzeichen sind die besten Eltern
Die HNA stellt fünf Sternzeichen vor, die laut Astrologie als besonders gute Eltern gelten:
- Krebs: Gilt als geborener Familienmensch mit hoher emotionaler Intelligenz. Krebs-Eltern schaffen ein liebevolles und sicheres Zuhause, neigen aber manchmal zum Klammern.
- Stier: Steht für Beständigkeit und Verlässlichkeit. Stier-Eltern halten an Traditionen fest und geben ihren Kindern ein Gefühl von Sicherheit.
- Löwe: Ist der beste Cheerleader für die eigenen Kinder. Löwe-Eltern stärken das Selbstvertrauen und sind großzügig mit Lob.
- Jungfrau: Organisiert und fürsorglich. Jungfrau-Eltern bringen ihren Kindern praktische Fähigkeiten bei und sorgen für Struktur.
- Fische: Kreativ und einfühlsam. Fische-Eltern fördern die Fantasie und das Mitgefühl ihrer Kinder.
Die Redaktion weist darauf hin, dass Astrologie keine anerkannte Wissenschaft ist und die Analysen Interpretationsspielräume bieten.
Infobox: Laut HNA bringen die Sternzeichen Krebs, Stier, Löwe, Jungfrau und Fische besondere Elternqualitäten mit. Die besten Eltern sind jedoch diejenigen, die ihre Kinder bedingungslos lieben und unterstützen.
Baden-Württemberg: Neues Gremium vertritt Interessen von Eltern und Kindern in Kitas
In Baden-Württemberg wurde der Landeselternbeirat Kindertagesbetreuung (LEBK) neu gegründet. Elternvertreter wählten aus 138 Kandidatinnen und Kandidaten 20 Mitglieder in das Gremium, das die Interessen der Eltern und Kinder in Tageseinrichtungen und Kindertagespflege vertritt. Die Vorsitzende ist Heike Kempe aus Konstanz, ihre Stellvertreter sind Andrej Baraban aus Tübingen und Natascha Höh aus Lichtenstein (Kreis Reutlingen). Die Mitglieder arbeiten ehrenamtlich für zwei Jahre.
Der LEBK berät das Kultusministerium in Fragen der Erziehung, Bildung und Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege. Die Gründung des Beirats geht auf eine Initiative während der Corona-Pandemie zurück und wurde am 23. November 2024 gesetzlich verankert. Der Staatssekretär im Kultusministerium, Volker Schebesta, betont die Bedeutung des Engagements für die Qualität der frühkindlichen Bildung.
„Gute Elternvertretung ist immer Teamarbeit. Wirklich etwas bewegen können wir nur gemeinsam – mit Engagement, gegenseitiger Unterstützung und dem klaren Ziel, die Interessen von Familien und Kindern in Kita und Kindertagespflege bestmöglich zu vertreten.“ (Heike Kempe, Vorsitzende LEBK, laut tagesschau.de)
Infobox: Der neue Landeselternbeirat Kindertagesbetreuung in Baden-Württemberg vertritt die Interessen von Eltern und Kindern auf Landesebene und berät das Kultusministerium. (Quelle: tagesschau.de)
Quellen:
- Wie Eltern die Entwicklung prägen: „Das erste Kind wird nicht automatisch König“
- Kindheitsballast erkennen: So beeinflussen uns unsere Eltern noch heute
- Haar: Kinderbetreuung: Kita-Gebühren erhöht: Eltern müssen fünf Prozent mehr zahlen
- Migration: Die alten Eltern sollen kommen, aber geht das?
- Laut Horoskop: Diese fünf Sternzeichen sind die besten Eltern
- Baden-Württemberg: Kitas und Kindertagespflege: Neues Gremium vertritt Interessen von Eltern und Kindern