Inhaltsverzeichnis:
Elternsprecher: Ein Ehrenamt mit Herausforderungen
Die Rolle des Elternsprechers ist an deutschen Schulen oft unbeliebt. Wie die FAZ berichtet, erzeugt allein der Gedanke, sich am Elternabend als Elternsprecher aufstellen zu lassen, bei vielen Eltern „Zahnschmerzen“. In einem Elternchat wurde kürzlich ein verzweifelter Appell geteilt: „Es ist traurig, dass sich keiner findet. Das dauert nur von acht bis zehn. Aber dann können solche Aktionen eben in Zukunft nicht mehr stattfinden. Sehr schade, denn das Geld kommt ja den Kindern zugute!“
Die Kolumne macht deutlich, dass das Ehrenamt des Elternsprechers mit Frust und Überforderung verbunden ist. Dennoch gibt es Wege, wie mehr Engagement in der Elternschaft gefördert werden kann. Die Autorin beschreibt, dass das Fehlen von Freiwilligen dazu führen kann, dass wichtige Aktionen für die Kinder nicht mehr stattfinden. Die Problematik betrifft viele Eltern, die sich zwischen Beruf und Familie aufreiben und für zusätzliche Aufgaben kaum Zeit finden.
- Elternsprecher werden oft nicht freiwillig gewählt.
- Fehlendes Engagement kann direkte Auswirkungen auf schulische Aktivitäten haben.
- Die Belastung durch das Ehrenamt ist ein wiederkehrendes Thema in Elternchats.
Infobox: Die Übernahme des Elternsprecheramts bleibt eine Herausforderung, die viele Eltern aus Zeit- und Belastungsgründen scheuen. Dennoch ist das Engagement für die Schulgemeinschaft von großer Bedeutung. (Quelle: FAZ)
Mehrsprachigkeit in Familien: Zwischen Distanz und Verbindung
Etwa jedes fünfte Kind in Deutschland wächst mehrsprachig auf. Zeit Online berichtet, wie diese Mehrsprachigkeit das Familienleben beeinflusst und mit Sprachbarrieren einhergeht. Drei Leserinnen und Leser schildern ihre Erfahrungen: Ein Mann, dessen Eltern vor knapp 30 Jahren aus dem Iran nach Deutschland eingewandert sind, beschreibt die sprachliche Distanz zu seinen Eltern. Er ist der Jüngste, in Deutschland aufgewachsen und spricht mit seiner deutschen Frau und dem gemeinsamen Kind Deutsch.
Eine weitere Leserin berichtet, dass sie und ihr Partner anfangs über Google Translate kommunizierten und lernten, sich auch ohne gemeinsame Sprache zu verstehen. Ein anderer Mann lernt Türkisch, um sich besser mit der Familie seiner Frau verständigen zu können. Trotz der Herausforderungen zeigt sich, dass Mehrsprachigkeit auch zu einer tieferen Verbindung und mehr Verständnis zwischen den Familienmitgliedern führen kann.
- Jedes fünfte Kind in Deutschland wächst mehrsprachig auf.
- Sprachliche Distanz kann zu Entfremdung führen, aber auch neue Wege der Verständigung eröffnen.
- Mehrsprachigkeit kann das Familienleben bereichern und das Verständnis füreinander vertiefen.
Infobox: Mehrsprachigkeit ist in vielen Familien Alltag und bringt sowohl Herausforderungen als auch Chancen für das Zusammenleben mit sich. (Quelle: Zeit Online)
„Kleine Riesen Haus“ in Kassel: Unterstützung für Familien mit schwerkranken Kindern
In Kassel entsteht mit dem „Kleine Riesen Haus“ eine bisher in Hessen einzigartige Einrichtung für Familien mit schwerstkranken Kindern. Wie hessenschau.de berichtet, sollen Eltern hier für mehrere Wochen mit ihren Kindern einziehen können, um unter Anleitung von Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten und Psychologen zu lernen, wie sie ihr Kind zu Hause richtig pflegen und den Alltag bewältigen.
Das Haus ist eine Antwort auf den bundesweiten Mangel an Pflegediensten für Kinder. Michaela Nathrath, Chefärztin der Klinik für Kinderonkologie in Kassel, betont: „Das ist ein Meilenstein für die Versorgung von schwerkranken Kindern und ihren Familien.“ Die Finanzierung des Projekts beläuft sich auf rund acht Millionen Euro. Davon kommen zwei Millionen Euro vom Land Hessen, 500.000 Euro von der Stadt Kassel und rund 5,6 Millionen Euro werden über Kredite finanziert, die später durch Spendengelder bedient werden sollen. Eine anonyme Stiftung hat 1,5 Millionen Euro beigesteuert.
Gesamtkosten | 8 Millionen Euro |
---|---|
Land Hessen | 2 Millionen Euro |
Stadt Kassel | 500.000 Euro |
Kredite (über Spenden zu tilgen) | 5,6 Millionen Euro |
Anonyme Stiftung | 1,5 Millionen Euro |
Das „Kleine Riesen Haus“ soll Ende 2026 den Betrieb aufnehmen. Neben der Pflegehilfe für Familien wird im Neubau auch ein sogenanntes Childhood-Haus untergebracht, in dem Kinder, die körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt haben, beraten und versorgt werden. In Nordhessen leiden laut Kleinen Riesen etwa 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene an einer lebenslimitierenden Erkrankung.
Infobox: Das „Kleine Riesen Haus“ in Kassel ist ein Leuchtturmprojekt für die Versorgung und Unterstützung von Familien mit schwerkranken Kindern und wird überwiegend durch Spenden finanziert. (Quelle: hessenschau.de)
Smartphone-Ablenkung: Eltern vernachlässigen Aufsichtspflicht in Schwimmbädern
Die Nutzung von Smartphones in Schwimmbädern wird zunehmend zum Problem. RP Online berichtet, dass Eltern immer häufiger durch ihr Handy abgelenkt sind und dadurch ihre Aufsichtspflicht verletzen. Experten warnen, dass es nur wenige Sekunden braucht, in denen ein Nichtschwimmer unter Wasser geraten und von alleine nicht wieder auftauchen kann – Sekunden, die über Leben und Tod entscheiden können.
Im Mai mussten in einem Hamburger Freizeitbad zwei Kinder im Alter von einem und zwölf Jahren wiederbelebt werden, weil die Eltern ihre Aufsichtspflicht verletzt hatten. Eric Voß, Ausbildungsleiter der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen, sieht in der Ablenkung durch Smartphones ein wachsendes Problem. In mehreren Städten gab es bereits Hausverbote für Eltern, die sich nicht an die Aufsichtspflicht halten.
- Eltern sind im Schwimmbad zunehmend durch Smartphones abgelenkt.
- Im Mai mussten zwei Kinder in einem Hamburger Freizeitbad wiederbelebt werden.
- Experten warnen, dass Sekunden der Unaufmerksamkeit lebensgefährlich sein können.
- In mehreren Städten wurden bereits Hausverbote ausgesprochen.
Infobox: Die Ablenkung durch Smartphones kann im Schwimmbad fatale Folgen haben. Experten fordern mehr Aufmerksamkeit und Konsequenzen für Eltern, die ihre Aufsichtspflicht verletzen. (Quelle: RP Online)
Trennung mit Kindern: Verhaltensregeln zum Wohl des Kindes
Wie gelingt eine Trennung mit Kindern zum Wohl des Kindes? STERN.de berichtet, dass Eltern nach einer Trennung häufig nach der besten Betreuungskonstellation für ihr Kind fragen. Der Experte Rücker erklärt, dass es kein Allheilmittel gibt, da jede Trennungsfamilie individuelle Bedürfnisse hat. Massive Konflikte können sich an der Frage entzünden, welches Modell am besten geeignet ist.
Im Artikel wird betont, dass das Kindeswohl im Mittelpunkt stehen sollte. Es wird auf verschiedene Herausforderungen eingegangen, wie etwa die Regelung des Umgangsrechts und die emotionale Belastung für alle Beteiligten. Auch wird thematisiert, dass es nach einer Trennung zu Konflikten über neue Partner oder Unterhaltsfragen kommen kann.
- Eltern suchen nach der besten Betreuungskonstellation für das Kind.
- Es gibt kein universelles Modell – individuelle Lösungen sind gefragt.
- Das Kindeswohl sollte immer im Mittelpunkt stehen.
- Konflikte über neue Partner oder Unterhalt sind häufig.
Infobox: Nach einer Trennung ist es wichtig, individuelle Lösungen zu finden und das Wohl des Kindes in den Vordergrund zu stellen. Konflikte sollten möglichst vermieden werden. (Quelle: STERN.de)
Quellen:
- Eltern-Kolumne: Elternsprecher? Das mach’ ich nie wieder
- "Ich kann meinen Eltern nicht beschreiben, was in mir vorgeht"
- "Kleine Riesen Haus" in Kassel: Wo Eltern lernen, ihr krankes Kind zu pflegen
- Geld: Diese Finanztipps sollten werdende Eltern beachten
- „Eltern vernachlässigen ihre Aufsichtspflicht in Schwimmbädern mehr und mehr“
- Trennung mit Kindern: Welche Verhaltensregeln jetzt wichtig sind