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Erste Hilfe bei Kindern: So sind Eltern im Notfall gewappnet
Unfälle bei Babys und Kleinkindern sind häufig und können schwerwiegende Folgen haben. Experten aus Schleswig-Holstein raten Eltern und Großeltern, Erste-Hilfe-Kurse zu besuchen, um im Notfall richtig reagieren zu können. Laut der Lübecker Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Snježana-Maria Schütt, passieren die meisten Unfälle im häuslichen Umfeld, wenn Kinder die Welt erkunden.
„Kinder wollen die Welt erkunden, neue Dinge kennenlernen, Sachen ausprobieren“, sagt Schütt.
Besonders gefährlich sind Situationen, in denen Kinder beim Essen herumlaufen. Der Arbeiter-Samariter-Bund Schleswig-Holstein (ASB) weist darauf hin, dass das Verschlucken von Nahrungsmitteln wie Kirschtomaten oder Weintrauben sowie von Spielzeug zu den häufigsten Notfällen im Kindesalter gehört. Eltern geraten in solchen Notsituationen oft in Panik, weshalb Erste-Hilfe-Kurse dringend empfohlen werden.
Zusammenfassung: Eltern sollten Erste-Hilfe-Kurse besuchen, um im Notfall richtig handeln zu können. Die meisten Unfälle passieren im häuslichen Umfeld.
EuGH: Schutz behinderter Kinder erstreckt sich auf die Eltern
Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass Arbeitgeber die Beschäftigungsbedingungen für Eltern von behinderten Kindern anpassen müssen, um Diskriminierung zu vermeiden. Dies gilt, solange die Anpassungen den Arbeitgeber nicht unverhältnismäßig belasten. Der Fall betrifft eine italienische Mutter, die um flexible Arbeitszeiten bat, um sich um ihren schwerbehinderten Sohn kümmern zu können.
Der EuGH stellte fest, dass eine "Mitdiskriminierung" vorliegt, wenn Arbeitgeber die Bedürfnisse von Eltern behinderter Kinder nicht berücksichtigen. Diese Entscheidung könnte weitreichende Auswirkungen auf die Arbeitsbedingungen für betroffene Eltern in der gesamten EU haben.
Zusammenfassung: Der EuGH hat entschieden, dass Arbeitgeber die Arbeitsbedingungen für Eltern von behinderten Kindern anpassen müssen, um Diskriminierung zu vermeiden.
Wiesbaden: Eltern protestieren gegen Förderschule an der Autobahn
In Wiesbaden haben Eltern gegen die geplante Umsiedlung der Fluxusschule in ein Gewerbegebiet protestiert, das sich in unmittelbarer Nähe zur Autobahn befindet. Die Eltern befürchten, dass der Verkehrslärm und die Gefahren durch die Autobahn für ihre Kinder, viele davon autistisch, nicht tragbar sind. Über 4.000 Unterschriften wurden für eine Onlinepetition gesammelt, um gegen den Standort zu protestieren.
Die Stadt hat zwar zugesichert, dass nur ein Teil der Klassen vorübergehend umgesiedelt wird, doch die Eltern sind besorgt über die Sicherheit ihrer Kinder. Sie fordern aktuelle Gefahrengutachten und eine ernsthafte Berücksichtigung ihrer Bedenken in der Planung.
Zusammenfassung: Eltern in Wiesbaden protestieren gegen die Umsiedlung einer Förderschule an die Autobahn, da sie die Sicherheit ihrer Kinder gefährdet sehen.
Quellen:
- Verschlucken, Verbrennen, Ertrinken: Was Eltern über die Gefahren für Kleinkinder wissen sollten
- EuGH: Schutz behinderter Kinder erstreckt sich auf die Eltern
- Wiesbaden: Eltern protestieren gegen Förderschule an der Autobahn
- Laut EU-Recht: Arbeitgeber soll Vorkehrungen für Eltern von Kindern mit Behinderung treffen
- Finanzielle Sicherheit vs. Präsenz als Eltern?
- Sagen Sie Eltern, wie Sie Bayerns Kitas besser machen wollen, Frau Ministerin Scharf!