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Beziehungsfrage: „Muss er ewig bei seinen Eltern wohnen?“
Die Frage nach der Abnabelung von den Eltern beschäftigt viele Paare, insbesondere wenn ein elterlicher Betrieb im Spiel ist. Die Paarberater Anna Peinelt und Christian Thiel thematisieren laut WELT, wie schwierig es sein kann, sich von den Eltern zu lösen, wenn familiäre Verpflichtungen oder wirtschaftliche Abhängigkeiten bestehen. Kompromisse sind in Beziehungen zwar notwendig, doch es gibt Grenzen, wenn die Selbstständigkeit eines Partners durch das Elternhaus eingeschränkt wird. Besonders herausfordernd wird es, wenn die berufliche Zukunft eng mit dem Familienunternehmen verknüpft ist.
Die Experten betonen, dass eine gesunde Partnerschaft auf Eigenständigkeit und gegenseitigem Respekt basiert. Wenn ein Partner dauerhaft im Elternhaus bleibt, kann dies zu Spannungen führen und die Entwicklung der Beziehung hemmen. Die Abnabelung ist ein wichtiger Schritt, um als Paar eigene Wege zu gehen und gemeinsam Verantwortung zu übernehmen.
- Abnabelung von den Eltern ist für viele Paare ein zentrales Thema.
- Ein elterlicher Betrieb kann die Loslösung erschweren.
- Eigenständigkeit und Kompromissbereitschaft sind entscheidend für eine gesunde Beziehung.
Infobox: Die Paarberater Anna Peinelt und Christian Thiel raten, klare Grenzen zu setzen und die eigene Partnerschaft zu priorisieren, auch wenn familiäre Verpflichtungen bestehen. (Quelle: WELT)
Expertin verrät, auf welche „Red Flags“ Eltern bei Großeltern achten sollten
Großelternkonflikte sind laut der Diplom-Pädagogin Susanne Mierau ein größeres Problem, als viele annehmen. In der Frankfurter Rundschau erklärt sie, dass problematisches Verhalten von Großeltern Eltern emotional stark belasten kann. Besonders Sätze, die an eigene Verletzungen rühren oder Angst auslösen, dass die eigenen Kinder ebenfalls verletzt werden könnten, sind kritisch. Mierau betont, dass die meisten Großeltern es gut meinen, aber heute mehr über die psychische Entwicklung von Kindern bekannt ist als früher.
Als „Red Flags“ nennt sie Erziehungsansätze, die auf Kontrolle setzen, wie etwa Aufforderungen wie „Der Teller muss leer gegessen werden!“ oder „Nur wer aufisst, bekommt einen Nachtisch!“. Auch das Absprechen oder Unterdrücken von Gefühlen, etwa durch Aussagen wie „Jungs weinen nicht!“ oder „Sei keine Heulsuse!“, sieht sie kritisch. Solche patriarchalen Muster wirken sich laut Mierau negativ auf beide Geschlechter aus. Sie hebt hervor, dass Babys und junge Kinder verlässliche Bezugspersonen brauchen, die ihnen die Welt und ihre Gefühlswelt erklären.
- Kontrollierende Erziehungsansätze sind problematisch.
- Gefühle sollten nicht abgesprochen oder unterdrückt werden.
- Moderne Erziehung setzt auf Wärme und Orientierung.
„Die Zeiten von ‚Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, entscheide ich!‘ sind vorbei.“ (Susanne Mierau, Frankfurter Rundschau)
Infobox: Eltern sollten auf kontrollierende und gefühlsunterdrückende Aussagen der Großeltern achten und einen demokratischen Erziehungsstil fördern. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Noch zwei Entscheidungen, dann könnten die Menendez-Brüder frei sein
36 Jahre nach dem Mord an ihren Eltern stehen Lyle und Erik Menendez laut Spiegel vor der Möglichkeit, auf Bewährung freizukommen. Die Brüder wurden 1990 in Santa Monica vor Gericht gestellt. Die Frage, ob es sich um Mord aus Habgier oder Notwehr handelte, ist bis heute umstritten. Der Fall sorgte international für Aufsehen und wurde mehrfach medial aufgearbeitet.
Derzeit stehen noch zwei Entscheidungen aus, die über die Freilassung der Brüder bestimmen könnten. Die Berichterstattung hebt hervor, dass der Fall weiterhin großes öffentliches Interesse weckt und die juristische Aufarbeitung noch nicht abgeschlossen ist.
- 36 Jahre nach dem Mord an den Eltern könnten die Menendez-Brüder auf Bewährung freikommen.
- Zwei gerichtliche Entscheidungen stehen noch aus.
Infobox: Der Fall Menendez bleibt ein prominentes Beispiel für komplexe Familienkonflikte und deren juristische Folgen. (Quelle: Spiegel)
Bildungspläne des Kultusministers treiben Lehrer, Eltern und Schüler in Dresden zu Demo
In Dresden haben rund 4.000 Menschen gegen die bildungspolitischen Pläne des sächsischen Kultusministeriums protestiert, wie der MDR berichtet. Neben Lehrern und Schulpersonal beteiligten sich auch Eltern und Schüler an der Demonstration. Die Verbände befürchten eine Verschlechterung der Bildungsqualität und der Arbeitsbedingungen. Michael Jung, Landesvorsitzender des Sächsischen Lehrerverbandes, kritisiert, dass die Kolleginnen und Kollegen bereits am Limit arbeiten und die Pläne des Ministeriums die Lage weiter verschärfen.
Die GEW spricht von einem „Frontalangriff auf gute Bildung in Sachsen“. Besonders kritisiert wird der Sparkurs bei Kitas und der Abbau von Stellen trotz eines beschlossenen Kita-Moratoriums. Das Kultusministerium plant ab August 2026 eine Aufstockung des Landeszuschusses pro Kind mit neun Stunden Betreuung um 55 Euro auf 3.510 Euro. Im ersten Schulhalbjahr 2024/2025 fielen laut Ministerium 9,4 Prozent der Unterrichtsstunden aus. Für eine vollständige Unterrichtsabdeckung fehlen mindestens 1.400 Vollzeit-Lehrkräfte. Im Doppelhaushalt 2025/2026 sind für das Kultusministerium 10,6 Milliarden Euro vorgesehen, 2,3 Milliarden Euro mehr als vor fünf Jahren.
Fakten | Zahlen |
---|---|
Teilnehmer der Demo | ca. 4.000 |
Fehlende Vollzeit-Lehrkräfte | mind. 1.400 |
Unterrichtsausfall 2024/2025 | 9,4 % |
Landeszuschuss pro Kita-Kind (ab 2026) | 3.510 € (+55 €) |
Haushalt Kultusministerium 2025/2026 | 10,6 Mrd. € (+2,3 Mrd. €) |
Infobox: Die Proteste richten sich gegen geplante Sparmaßnahmen und den Lehrkräftemangel. Die Bildungsqualität und Arbeitsbedingungen stehen im Fokus der Kritik. (Quelle: MDR)
Kuriose Ausreden: Wie Eltern Memminger Grenzpolizisten austricksen wollen
Am Flughafen Memmingen werden immer wieder Eltern erwischt, die mit ihren schulpflichtigen Kindern außerhalb der Ferien verreisen. Laut Allgäuer Zeitung stellte die Grenzpolizei 2024 insgesamt 109 Schulpflichtverstöße fest. Nach den Faschingsferien in Bayern wurden an nur einem Tag mehr als 20 Fälle registriert. Die Dunkelziffer dürfte hoch sein, da verpflichtende Kontrollen nur bei Reisen außerhalb des Schengenraums stattfinden.
Die Polizei berichtet von häufig ähnlichen Ausreden: Die Kinder hätten eine Schulbefreiung, seien krank oder hätten außerhalb von Bayern Ferien. Auch Not- und Todesfälle werden als Gründe vorgeschoben. Besonders kurios war ein Fall, bei dem ein Vater behauptete, seine Tochter sei noch im Kindergarten, während das Kind selbst angab, bereits in der zweiten Klasse zu sein. Die Strafen für das unerlaubte Fernbleiben vom Unterricht liegen zwischen 200 und 800 Euro, bis zu 1.000 Euro sind möglich. Über die Höhe entscheidet das Landratsamt oder das Schulamt.
Jahr | Schulpflichtverstöße | Bußgeld (min-max) |
---|---|---|
2024 | 109 | 200–800 € (bis 1.000 € möglich) |
März (nach Faschingsferien) | über 20 an einem Tag |
- Eltern versuchen, mit verschiedenen Ausreden die Schulpflicht zu umgehen.
- Die Strafen sind in Süddeutschland besonders restriktiv.
Infobox: Die Grenzpolizei am Flughafen Memmingen registriert jährlich zahlreiche Schulpflichtverstöße. Die Bußgelder können bis zu 1.000 Euro betragen. (Quelle: Allgäuer Zeitung)
Quellen:
- „Muss er ewig bei seinen Eltern wohnen?“
- Expertin verrät, auf welche „Red Flags“ Eltern bei Großeltern achten sollten
- (S+) Noch zwei Entscheidungen, dann könnten die Menendez-Brüder frei sein
- Bildungspläne des Kultusministers treiben Lehrer, Eltern und Schüler in Dresden zu Demo
- Kuriose Ausreden: Wie Eltern Memminger Grenzpolizisten austricksen wollen
- Pädagogin verrät, auf welche „Red Flags“ Eltern bei Großeltern achten sollten