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Familientherapeutin rät: Hobbys statt Strafen bei Schulproblemen
Wenn Kinder in der Schule scheitern oder keine Lust mehr auf Unterricht haben, greifen viele Eltern zu drastischen Maßnahmen wie dem Streichen von Hobbys. Die Familientherapeutin Melanie Hubermann warnt jedoch davor, diesen Weg zu gehen. Sie empfiehlt, genauer hinzuschauen und die Gründe für die Schulunlust zu ergründen. Laut Hubermann vermitteln Eltern in ihrer Hilflosigkeit oft Glaubenssätze wie „Da musste ich durch, da musst du auch durch“, was zu Stillstand oder Widerstand bei den Kindern führe. Statt Vorträge zu halten, sollten Eltern zuhören und den Austausch suchen.
Hobbys spielen laut Hubermann eine entscheidende Rolle für die Selbstwirksamkeit von Kindern. Sie spricht von sogenannten Kompetenzinseln, also Aktivitäten, in denen Kinder gut sind und Freude empfinden. Diese Inseln helfen ihnen, aufzutanken und sich zu öffnen. Auch virtuelle Hobbys wie Computerspiele sollten von Eltern nicht pauschal verboten, sondern gemeinsam verstanden werden. Hubermann rät, Kinder möglichst früh an Hobbys heranzuführen, da ein später Einstieg oft schwerfällt. Besonders in der Pubertät bieten diese Aktivitäten Sicherheit, Bindung und Vertrauen.
„Wenn wir Hobbys abschaffen, nehmen wir Kindern Räume für Selbstwirksamkeit“, so Melanie Hubermann.
- Hobbys fördern Selbstwirksamkeit und soziale Kontakte.
- Eltern sollten Ursachen für Schulprobleme erfragen, statt zu strafen.
- Virtuelle Hobbys können Brücken zu anderen Aktivitäten bauen.
Infobox: Laut Frankfurter Rundschau empfiehlt Familientherapeutin Hubermann, Kinder bei Hobbys zu unterstützen und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen, statt mit Verboten zu reagieren.
Karius und Leotta: Familienleben zwischen zwei Ländern
Loris Karius und Diletta Leotta gelten als Glamour-Paar, doch der Weg zur harmonischen Familie war nicht immer einfach. Beim ersten Treffen mit Leottas Familie zog sich Karius, der kein Italienisch spricht, während des lauten Mittagessens ins Schlafzimmer zurück. Leotta berichtet im Podcast „Storie oltre le Stories“, dass Karius vom Familienchaos überfordert war und eine Pause brauchte. Ihr Zuhause sei stets voller Menschen, ein ruhiges Mittagessen gebe es kaum.
Auch heute ist Karius nicht immer begeistert vom ständigen Trubel. Leotta zitiert ihn: „Es sind immer so viele Leute da – warum sind wir nie allein?“ Das Paar ist seit 2022 zusammen und hat eine Tochter, Aria, die im August 2023 geboren wurde. In Zukunft müssen sie sich weiterhin zwischen Italien und Deutschland organisieren, da Karius laut Sport Bild einen neuen Vertrag bei Schalke 04 bis 2027 unterschreiben wird.
- Erstes Familientreffen für Karius war eine Herausforderung.
- Leotta und Karius leben mit Tochter Aria zwischen Italien und Deutschland.
- Karius steht vor einem neuen Vertrag bei Schalke 04 bis 2027.
Infobox: Sport Bild berichtet, dass das Familienleben von Karius und Leotta von kulturellen Unterschieden und organisatorischen Herausforderungen geprägt ist.
Studie: Eltern sorgen sich nach Geburt weniger um Umwelt und Klima
Eine repräsentative Studie der Universität Oldenburg und des Trinity College Dublin widerlegt den Mythos, dass Eltern nach der Geburt eines Kindes mehr Umwelt- und Klimasorgen haben. Die Soziologin Gundula Zoch erklärt, dass Eltern rund um die Geburt sogar tendenziell weniger Sorgen äußern. Der Alltag mit einem Baby bringe andere Prioritäten mit sich, sodass Umwelt- und Klimaschutz in den Hintergrund rücke. Erst wenn die Kinder im Schulalter sind, kehren die Sorgen auf das vorherige Niveau zurück.
Für die Studie wurden Umfragedaten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) von 1984 bis 2020 ausgewertet. Jährlich werden etwa 30.000 Menschen in knapp 22.000 Haushalten in Deutschland befragt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Annahme, Eltern würden sich durch die Geburt eines Kindes verstärkt um Umwelt und Klima sorgen, nicht pauschal zutrifft.
Untersuchungszeitraum | Teilnehmer | Ergebnis |
---|---|---|
1984–2020 | ca. 30.000 Menschen/Jahr | Weniger Umwelt- und Klimasorgen nach Geburt |
Infobox: MDR berichtet, dass Eltern nach der Geburt eines Kindes weniger Umwelt- und Klimasorgen äußern, da andere Prioritäten in den Vordergrund treten.
Studie: Eltern bevorzugen oft unbewusst ein Geschlecht
Eine neue Studie zeigt, dass Eltern häufig unbewusst ein Geschlecht bei ihren Kindern bevorzugen. Diese Bevorzugung kann Auswirkungen auf die psychische Gesundheit aller Kinder in der Familie haben. Die Studie hebt hervor, dass diese unbewusste Präferenz nicht selten ist und sowohl Jungen als auch Mädchen betreffen kann.
- Unbewusste Bevorzugung eines Geschlechts ist weit verbreitet.
- Psychische Gesundheit aller Kinder kann darunter leiden.
Infobox: WEB.DE berichtet, dass unbewusste Bevorzugung eines Geschlechts durch Eltern nachweisbare Folgen für die psychische Gesundheit der Kinder haben kann.
Schulwahl: Akademiker-Eltern und die Realschule
Kinder aus Akademikerfamilien wechseln meist aufs Gymnasium. Doch wenn das nicht klappt, ist das für Eltern und Kind oft schmerzhaft. Die Mutter einer Stuttgarter Realschülerin berichtet, dass ihre Tochter Lena sich mit dem Lernen schwer tat und eine Lese-Rechtschreibschwäche diagnostiziert wurde. Im Gegensatz zur älteren Schwester, die Vokabeln schnell lernte, war das Lernen für Lena immer ein Kampf.
Die Mutter beschreibt, dass sie früh merkte, dass es mit dem Gymnasium eng werden würde. Die Entscheidung für die Realschule war nicht einfach, da sie mit vielen Emotionen und Vergleichen innerhalb der Familie verbunden war.
- Lena hat eine Lese-Rechtschreibschwäche.
- Der Wechsel auf die Realschule war für die Familie eine Herausforderung.
Infobox: Laut stuttgarter-nachrichten.de ist die Schulwahl für Kinder aus Akademikerfamilien, die nicht aufs Gymnasium wechseln, oft mit emotionalen Belastungen verbunden.
50.000 Kinder wachsen in Regenbogenfamilien auf
Im Jahr 2024 lebten in Deutschland 31.000 gleichgeschlechtliche Paare mit insgesamt 50.000 Kindern in sogenannten Regenbogenfamilien. Das berichtet das Statistische Bundesamt auf Basis des Mikrozensus. Gut 70 Prozent dieser Elternpaare waren Frauenpaare, knapp 30 Prozent Männerpaare. Insgesamt gab es 8,4 Millionen Familien mit minderjährigen Kindern in Deutschland. Von allen 208.000 gleichgeschlechtlichen Paaren lebten 15 Prozent als Regenbogenfamilie mit Kindern unter 18 Jahren zusammen.
Rechnet man auch gleichgeschlechtliche Paare mit erwachsenen Kindern dazu, kommt man auf 38.000 Regenbogenfamilien mit 62.000 Kindern. In jeder 200. Familie in Deutschland leben Kinder mit gleichgeschlechtlichen Eltern.
Jahr | Gleichgeschlechtliche Paare mit Kindern | Kinder in Regenbogenfamilien | Frauenpaare | Männerpaare |
---|---|---|---|---|
2024 | 31.000 | 50.000 | ca. 70 % | ca. 30 % |
Infobox: Zeit Online berichtet, dass 2024 in Deutschland 50.000 Kinder in Regenbogenfamilien aufwachsen, wobei der Großteil der Elternpaare Frauen sind.
Quellen:
- Familientherapeutin erklärt, was Insel-Eltern bei ihren Kindern besser machen
- Ehefrau Diletta verrät Karius-Anekdote: Loris schloss sich bei meinen Eltern ein
- Umweltbesorgte Eltern: Studie widerlegt den Mythos
- Wenn Eltern unbewusst bevorzugen: Die Wahrheit über Lieblingskinder
- Schulwahl und Schulqual: Eltern Akademiker, Tochter auf der Realschule – „das war nicht einfach“
- Familie: 50.000 Kinder wachsen mit gleichgeschlechtlichen Eltern auf