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Umfrage in Kitas in Mecklenburg-Vorpommern: Eltern und Gewerkschaft fordern mehr Personal
In Mecklenburg-Vorpommern sorgt eine nicht repräsentative Umfrage unter Erzieherinnen, Eltern und Kindern für Diskussionen. Die Ergebnisse zeigen, dass alle Beteiligten sich einig sind: In den Kitas gibt es zu wenig Personal und zu wenig Zeit für die pädagogische Arbeit mit den Kindern. Die stellvertretende Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft im Land, Ulrike von Malottki, berichtet von Unzufriedenheit im Job und einer wachsenden Angst vor Kündigungen unter den Erzieherinnen und Erziehern.
Die rückläufigen Geburtenzahlen im Land führen dazu, dass erste Kitas bereits Personal entlassen. Heiner Rebschläger, Vorsitzender des Kita-Landeselternrates, sieht darin jedoch die Chance, die Gruppen zu verkleinern und so die Qualität der Betreuung zu verbessern. Er betont, dass nach der Einführung der Beitragsfreiheit für Eltern und besseren Löhnen für Fachkräfte nun in die Qualität investiert werden müsse. Die Umfrage, an der im März etwa 800 Fachkräfte, fast 1.500 Eltern und erstmals auch mehr als 400 Kinder teilnahmen, bestätigt, dass die Ausstattung mit Personal und Zeit zu den drängendsten Fragen in der Kindertagesförderung gehört.
Der Landesrechnungshof kritisiert, dass Mecklenburg-Vorpommern zwar hohe Kosten für Kitas trägt, aber kaum Einfluss auf deren Leistungen hat.
Eine aktuelle Studie zeigt zudem, dass es in den Kitas des Landes immer weniger Fachkräfte gibt, was zu Lasten der Kinder geht. Dies führt zu einem Streit zwischen dem Bildungsministerium und der Gewerkschaft GEW.
- Rückläufige Geburtenzahlen ermöglichen kleinere Gruppen
- 800 Fachkräfte, 1.500 Eltern und über 400 Kinder beteiligten sich an der Umfrage
- Personal- und Zeitmangel sind die größten Herausforderungen
Infobox: Die Umfrage unterstreicht den dringenden Handlungsbedarf bei der Personalausstattung in Kitas. Trotz hoher Ausgaben des Landes bleibt die Qualität der Betreuung ein zentrales Thema. (Quelle: NDR)
Familientragödie in Graal-Müritz: Großer Bruder übernimmt Verantwortung
Im Ostseeheilbad Graal-Müritz hat sich am Karfreitag ein tragischer Verkehrsunfall ereignet, bei dem zwei Geschwister ihre Eltern verloren und zu Vollwaisen wurden. Die Anteilnahme in der Gemeinde ist groß. Der 21-jährige große Bruder übernimmt nun die Verantwortung für seine jüngeren Geschwister und kümmert sich um sie.
Die Situation hat das Leben der betroffenen Familie schlagartig verändert. Die Gemeinde zeigt sich solidarisch und unterstützt die Kinder in dieser schweren Zeit.
- Tragischer Unfall am Karfreitag
- Zwei Kinder werden zu Vollwaisen
- Der 21-jährige Bruder übernimmt die Fürsorge
Infobox: Nach dem Unfall in Graal-Müritz steht die Gemeinde hinter den betroffenen Kindern, während der große Bruder die Verantwortung übernimmt. (Quelle: Ostsee Zeitung)
Petition für Tempo 70 auf der Wuppertaler L427: Eltern sorgen sich um Schulwegsicherheit
In Wuppertal fordern besorgte Eltern mit einer Petition die Einführung einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 70 km/h auf der L427. Derzeit ist auf einem etwa 500 Meter langen Abschnitt Tempo 100 erlaubt. Die Eltern, Nicola Hermann und Dennis Kosche, machen sich Sorgen um die Sicherheit ihrer Kinder, die ab dem Sommer die Straße überqueren müssen, um mit dem Bus zur Schule zu fahren.
Die Eltern argumentieren, dass Kinder Geschwindigkeiten ab 30 km/h nicht richtig einschätzen können. Besonders problematisch sei, dass an der Bushaltestelle Wahlert keine Ausbuchtung vorhanden ist und Busse auf der Fahrbahn halten müssen. Überholende Fahrzeuge stellen eine zusätzliche Gefahr dar. Obwohl in den vergangenen Jahren keine Unfälle in dem Bereich verzeichnet wurden, wollen die Eltern nicht warten, bis etwas passiert. Sie haben auch Kontakt zur Bezirksbürgermeisterin Miriam Scherff aufgenommen.
„Wir wollen so etwas nicht erleben, oder dass unsere Kinder zur Statistik werden“, erklärt Nicola Hermann.
- Gefährlicher Straßenabschnitt mit Tempo 100
- Petition fordert Tempo 70 für mehr Sicherheit
- Unterstützung durch Anwohner und Bezirksbürgermeisterin
Infobox: Die Petition für Tempo 70 auf der L427 in Wuppertal zeigt das Engagement der Eltern für mehr Sicherheit auf dem Schulweg. (Quelle: Westdeutsche Zeitung)
Neue Regeln für Kita-Mitarbeiter in Bochum: Eltern äußern Sorgen
In Bochum sorgen neue Regelungen für Kita-Mitarbeiter für Unruhe unter den Eltern. Künftig reichen für Mitarbeitende in Kitas weniger Deutschkenntnisse und eine geringere Qualifikation aus. Diese Entwicklung stößt bei vielen Eltern auf Unverständnis und Besorgnis.
Die Eltern befürchten, dass die Qualität der Betreuung und Förderung ihrer Kinder unter den gelockerten Anforderungen leiden könnte. Die Diskussion um die neuen Regeln ist in Bochum in vollem Gange.
- Weniger Deutschkenntnisse und geringere Qualifikation für Kita-Mitarbeiter ausreichend
- Eltern äußern Bedenken hinsichtlich der Betreuungsqualität
Infobox: Die neuen Regelungen für Kita-Mitarbeiter in Bochum stoßen bei Eltern auf Kritik und werfen Fragen zur Qualität der Kinderbetreuung auf. (Quelle: WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Leuchtturm-Eltern: Ein Erziehungsstil mit lebenslanger Wirkung
Leuchtturm-Eltern geben ihren Kindern durch Selbstreflexion und Klarheit Orientierung. Die Therapeutin Melanie Hubermann beschreibt, dass Leuchtturm-Eltern sich auf sich selbst konzentrieren, statt ihre Kinder zu kontrollieren. Ein stabiles Fundament erfordere viel Selbstreflexion und Klarheit über die eigene Lebenssituation. Nur so könnten Werte, Regeln und Grenzen vermittelt werden.
Der Erziehungsstil basiert auf der „New Authority“, bei der die Eltern handeln und keine Veränderung von den Kindern erwarten. Im Gegensatz zu einem extrem bedürfnisorientierten Erziehen, bei dem Kinder tun dürfen, was sie wollen, setzen Leuchtturm-Eltern auf Struktur und Regeln. Innerhalb einer positiven Beziehung können Eltern loslassen, Raum geben und die Kinder sich frei entfalten lassen. Gleichzeitig bleiben sie präsent und zeigen echtes Interesse am Leben ihrer Kinder.
„Wir überfordern Kinder, wenn wir ihnen nicht die Welt altersgerecht kleinhalten – mithilfe von Struktur und Regeln. Sie brauchen Anleitung und Grenzen.“ (Melanie Hubermann)
Die Leuchtturm-Methode wirkt sich laut Hubermann ein Leben lang positiv auf den Erfolg aus. Kinder und Jugendliche berichten rückblickend, dass sie viel Sicherheit und Rückhalt in ihrer Kindheit erlebt haben. Sie seien mutiger, selbstbewusster und in der Lage, flexibel auf neue Situationen zu reagieren.
- Leuchtturm-Eltern bieten Orientierung durch Selbstreflexion und Klarheit
- Struktur, Regeln und eine positive Beziehung sind zentrale Elemente
- Langfristig profitieren Kinder durch mehr Selbstbewusstsein und Flexibilität
Infobox: Der Leuchtturm-Erziehungsstil fördert Selbstbewusstsein und Entscheidungsfreude bei Kindern und wirkt sich positiv auf deren gesamtes Leben aus. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Umfrage: Diese Sätze nerven kinderlose Freunde am meisten
Eine Umfrage von preply.com unter fast 1.000 Menschen zeigt, welche Sätze Eltern gegenüber ihren kinderlosen Freunden besonders häufig sagen – und welche dabei am meisten nerven. An erster Stelle steht der Satz „Du hast keine Kinder, das verstehst du nicht!“ mit 68 Prozent. Es folgen „Du denkst, du bist müde? Warte, bis du Kinder hast!“ mit 51 Prozent und „Du verpasst das größte Glück im Leben“ mit 41 Prozent.
Weitere Sätze, die als störend empfunden werden, sind unter anderem „Dein Leben muss so unbeschwert sein ohne Kinder“ (26 Prozent), „Sie werden so schnell groß“ (24 Prozent) und „Elternsein ist der härteste Job der Welt“ (23 Prozent). Auch Aussagen wie „Deine Prioritäten verändern sich, wenn du Kinder hast“ (22 Prozent) und „Ich wusste nicht, dass ich jemanden so sehr lieben kann“ (15 Prozent) werden häufig genannt. Der Schlafmangel wird von 13 Prozent als nervig empfunden, während 11 Prozent den Satz „Am Ende ist es das alles wert“ nicht mehr hören können.
Rang | Satz | Prozent |
---|---|---|
1 | Du hast keine Kinder, das verstehst du nicht! | 68% |
2 | Du denkst, du bist müde? Warte, bis du Kinder hast! | 51% |
3 | Du verpasst das größte Glück im Leben | 41% |
4 | Dein Leben muss so unbeschwert sein ohne Kinder | 26% |
5 | Sie werden so schnell groß | 24% |
6 | Elternsein ist der härteste Job der Welt | 23% |
7 | Deine Prioritäten verändern sich, wenn du Kinder hast | 22% |
8 | Ich wusste nicht, dass ich jemanden so sehr lieben kann | 15% |
9 | Der Schlafmangel ist so schlimm | 13% |
10 | Am Ende ist es das alles wert | 11% |
Infobox: Die Umfrage zeigt, dass bestimmte Elternsätze bei kinderlosen Freunden für Unmut sorgen – allen voran Aussagen, die Verständnis für die Lebenssituation absprechen. (Quelle: Eltern.de)
Quellen:
- Umfrage in Kitas in MV: Eltern und Gewerkschaft fordern mehr Personal
- Kinder aus Graal-Müritz verlieren Eltern bei Unfall: Großer Bruder (21) kümmert sich
- Besorgte Eltern fordern mit Petition Tempo 70 auf Wuppertaler L427
- Neue Regeln für Kita-Mitarbeiter: Bochumer Eltern in Sorge
- Das Verhalten von Leuchtturm-Eltern begleitet Kinder „ein Leben lang“
- "DU bist müde???": Mit diesen Sätzen nerven Eltern ihre kinderlosen Freunde am meisten