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Medienexperte zu Handyverbot: "Eltern haben versagt"
Der Medienexperte Peter Holnick hat das geplante Handyverbot an Hessens Schulen als "Notlösung" bezeichnet. Laut Holnick sei das Verbot notwendig, da Eltern und Lehrkräfte in der Vergangenheit versagt hätten, Kinder und Jugendliche im Umgang mit Smartphones angemessen zu begleiten. Er betonte, dass die Unterhaltungsindustrie gezielt darauf abziele, Kinder möglichst lange an die Geräte zu binden, während Eltern oft nicht wüssten, was ihre Kinder online tun.
Das Verbot, das ab dem Schuljahr 2025/2026 in Kraft treten soll, untersagt die private Nutzung von Handys in Schulen, erlaubt jedoch Ausnahmen für Oberstufenschüler in bestimmten Räumen. Holnick kritisierte, dass viele Eltern keine Ebene mit ihren Kindern hätten, um über die Wirkung von Medien zu sprechen. Er forderte, das Thema Smartphone bereits ab der ersten Klasse im Unterricht zu behandeln, um Kinder frühzeitig aufzuklären.
"Man muss die Handys aus der Schule raushalten, weil die sehr viel kaputt machen." – Peter Holnick
- Geplantes Handyverbot in Hessen ab 2025/2026
- Eltern und Lehrkräfte oft unzureichend informiert
- Frühe Medienbildung ab der ersten Klasse gefordert
Ingolstädter Eltern planen christliche Grundschule
In Ingolstadt plant ein engagierter Trägerkreis die Gründung einer christlichen Grundschule. Die Initiative wird von Mitgliedern der City Church Ingolstadt getragen, die sich im apostolischen Glaubensbekenntnis vereinen. Ziel ist es, eine Schule zu schaffen, die christliche Werte wie Nächstenliebe und Vergebung vermittelt. Der Unterricht soll altersgemischt stattfinden, ähnlich wie in Montessorischulen, und Eltern werden aktiv in die Gestaltung der Schule eingebunden.
Die Schule soll mit mindestens 14 Kindern starten, da dies die Mindestanforderung für eine Genehmigung durch den Freistaat Bayern ist. Neben christlichen Ritualen wie Morgenkreisen und Gebeten sollen die Kinder auch viel Zeit im Freien verbringen. Der Trägerkreis sucht derzeit nach geeigneten Räumlichkeiten, die den strengen Brandschutzvorschriften entsprechen.
- Geplante christliche Grundschule in Ingolstadt
- Altersgemischter Unterricht und aktive Elternbeteiligung
- Start mit mindestens 14 Kindern erforderlich
Vergiftungen bei Kindern: Expertenrat für den Ernstfall
Vergiftungen im Haushalt stellen eine ernsthafte Gefahr für Kinder dar. Prof. Dr. Reiter, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, rät Eltern, die Nummer des Giftnotrufs (19240) im Telefon zu speichern. Diese Einrichtung bietet rund um die Uhr Beratung bei Verdacht auf Vergiftungen. Eltern sollten im Ernstfall niemals Erbrechen auslösen oder Milch geben, da dies die Situation verschlimmern könnte. Stattdessen sei klares Wasser oder, bei verschluckten Knopfbatterien, Honig eine geeignete erste Maßnahme.
Das Giftinformationszentrum verzeichnet jährlich etwa 40.000 Beratungen. Prof. Dr. Reiter betont, dass Eltern den Behälter der giftigen Substanz mit in die Klinik bringen sollten, um den Ärzten die Arbeit zu erleichtern. Der Tag des Vergiftungsschutzes am 20. März 2025 soll auf diese Gefahren aufmerksam machen.
- Giftnotruf: 19240 (24/7 erreichbar)
- Keine Milch oder Erbrechen bei Vergiftungen
- Jährlich ca. 40.000 Beratungen durch das Giftinformationszentrum
Gehirnscan zeigt: Teenager hören weniger auf Eltern
Eine Studie der Stanford University hat gezeigt, dass Jugendliche ab 13 Jahren weniger auf die Stimme ihrer Mutter reagieren. Mithilfe von Gehirnscans wurde nachgewiesen, dass fremde Stimmen und Geräusche bei Teenagern stärkere Reaktionen hervorrufen. Dieser Prozess, bekannt als neuroplastische Umstrukturierung, unterstützt die Abnabelung von der Familie und fördert die Entwicklung einer eigenen Identität.
Experten raten Eltern, diese Entwicklung zu akzeptieren und den Jugendlichen Freiraum zu lassen, ohne sich vollständig zurückzuziehen. Es sei wichtig, den Kindern zu signalisieren, dass sie weiterhin auf die Unterstützung ihrer Eltern zählen können.
- Jugendliche reagieren weniger auf die Stimme der Mutter
- Neuroplastische Umstrukturierung fördert Eigenständigkeit
- Eltern sollten Freiraum geben, aber weiterhin Unterstützung anbieten
Quellen:
- Steuererklärung 2024: Diese Tipps helfen jungen Eltern, Steuern zu sparen
- Hessen: Medienexperte zu Handyverbot: "Eltern haben versagt"
- Ingolstädter Eltern wollen christliche Grundschule gründen: Diesen Donnerstag Infoabend
- Miete: Wann Kinder den Mietvertrag der Eltern übernehmen können
- Vergiftungen bei Kindern: Intensivmediziner erklärt fatalen Fehler – Diese Nummer sollten Eltern einspeichern
- Gehirnscan bei Teenagern beweist: Darum hört der Nachwuchs nicht auf die Eltern