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Eltern klagen über zu wenig Platz an Hamburger Grundschulen
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler in Hamburg ist in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Trotz des Baus neuer Schulen und der Erweiterung bestehender Einrichtungen fehlt es an einigen Standorten weiterhin an Platz. Besonders betroffen ist die Grundschule an der Burgweide in Wilhelmsburg, an der aktuell etwa 420 Kinder unterrichtet werden. Mehr als 60 dieser Kinder haben sonderpädagogischen Förderbedarf. Laut Schulplanung erhalten solche Kinder bei Neubauten acht Quadratmeter zusätzlich, jedoch gilt dies nicht für Bestandsgebäude wie die Burgweide. Der Elternrat betont, dass gerade für Therapie-Angebote dringend zusätzliche Flächen benötigt werden.
Auch an anderen Schulen, wie der Grundschule am Baakenhafen in der HafenCity und in Farmsen-Berne, gibt es zu wenig Räume, insbesondere für die Vorschule. Die Schulbehörde bestätigt die hohe Auslastung, geht jedoch davon aus, dass die Geburtenraten in den kommenden Jahren sinken und somit der Platzbedarf wieder abnehmen wird. Die Schule an der Burgweide ist zudem unter den besten 20 im Finale für den Deutschen Schulpreis, was auf ihr besonderes Modell hinweist. In der HafenCity wurden viele Vorschulkinder abgewiesen, da es deutlich zu wenige Plätze gibt. Zusätzlich werden in Hamburg Pläne für sogenannte "Schulstraßen" konkreter, um das Problem der "Elterntaxis" zu lösen.
„Zwar hat die Schulbehörde neue Schulen gebaut und bestehende erweitert, doch an einigen Standorten fehlt es trotzdem an Platz.“ (NDR.de)
- 420 Schülerinnen und Schüler an der Grundschule Burgweide
- Mehr als 60 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf
- Zusätzliche Flächen für Therapie-Angebote dringend benötigt
- Vorschulplätze in der HafenCity deutlich zu knapp
Infobox: Trotz Investitionen in den Schulbau bleibt der Platzmangel an Hamburger Grundschulen ein akutes Problem, insbesondere für Kinder mit Förderbedarf und Vorschulkinder. (Quelle: NDR.de)
Petition fordert Rückkehr abgeschobener Familie nach Deutschland
Am 10. Juli wurden Nihat, Gamze und ihre Eltern aus Deutschland abgeschoben, obwohl sie seit fast sechs Jahren in Stadtallendorf lebten. Die Familie musste Freunde, Schule, Arbeitsplätze und ihr Zuhause zurücklassen. Gamze (14) und Nihat (16) sprechen perfekt Deutsch, sind sozial integriert und bereiteten sich auf Schulabschlüsse vor. Die Abschiebung unterbricht diesen Prozess und gefährdet das Kindeswohl sowie die Bildungsziele der Kinder. Die Petition richtet sich an den Hessischen Landtag und Innenminister Poseck und fordert die sofortige Rückkehr der Familie nach Deutschland.
Die Eltern waren berufstätig, haben Sprachzertifikate erworben und einen Aufenthaltstitel beantragt. Die volljährige Tochter der Familie, die eine Ausbildung als Pflegefachkraft macht, bleibt allein zurück. Die Petition betont, dass die Abschiebung nicht nur für die Familie, sondern auch für Freunde, Lehrer und Nachbarn ein Schock war. Es wird auf das Recht auf Bildung gemäß Art. 28 der UN-Kinderrechtskonvention und Art. 7 des Grundgesetzes verwiesen. Bis zum Redaktionsschluss haben 410 Menschen die Petition unterschrieben. Die Sammlung läuft bis zum 13. Januar 2026.
„Diese Abschiebung war ein großer Schock – nicht nur für die Familie, sondern für alle, die sie kennen. Lehrer/innen, Freunde, Mitschüler/innen, Nachbarn – wir alle sind traurig und fassungslos.“ (openPetition)
- Abschiebung am 10. Juli nach fast 6 Jahren Aufenthalt
- Gamze (14) und Nihat (16) sprechen perfekt Deutsch und sind sozial integriert
- 410 Unterschriften für die Rückkehr der Familie (Stand: 14.07.2025)
- Petitionsende: 13.01.2026
Infobox: Die Petition fordert die Rückkehr einer gut integrierten Familie nach Deutschland und verweist auf das Recht der Kinder auf Bildung und eine sichere Zukunft. (Quelle: openPetition)
Baby-Schlaf: Diese 6 Fehler machen Eltern immer wieder
Der Schlaf von Babys beschäftigt viele Eltern, doch häufig werden dabei typische Fehler gemacht. Kinderpsychologin Katharina Meier-Batrakow erklärt, dass Schwierigkeiten wie langes Wachliegen, häufiges Aufwachen und Weinen beim Einschlafen oft auf eine noch unreife Selbstregulation und das Bedürfnis nach Bindung und Sicherheit zurückzuführen sind. Ein häufiger Fehler ist, das Kind zu früh ins Bett zu bringen, etwa nach dem Mittagsschlaf, obwohl es noch nicht müde ist. Ein starrer Zeitplan ist laut Expertin selten sinnvoll, da die ideale Bettgehzeit individuell vom Alter, der biologischen Uhr und den Tageserlebnissen abhängt.
Ein weiterer Fehler ist zu viel Druck: Viele Eltern erwarten, dass Babys ab sechs Monaten durchschlafen, doch die meisten schaffen dies erst mit etwa zwölf Monaten. Zu hohe Erwartungen und fehlende Einschlafrituale erschweren das Einschlafen zusätzlich. Kinder brauchen Rituale, wie sanftes Licht, Berührungen oder beruhigende Geräusche. Auch das Bedürfnis nach Nähe wird oft unterschätzt – viele Babys schlafen besser, wenn sie Körperkontakt haben. Die Expertin empfiehlt, auf das Bauchgefühl zu hören und bei auffälligen Schlafproblemen ärztlichen Rat einzuholen.
„Viele Eltern erzählen von Schwierigkeiten, ihre Kinder abends überhaupt zur Ruhe zu bringen. Häufige Themen sind das lange Wachliegen, häufiges Aufwachen nach dem Einschlafen bei Babys sowie Kleinkindern unter 18 Monaten, Weinen beim Einschlafen sowie nicht allein einschlafen wollen.“ (WELT)
- Zu frühes Zubettgehen
- Zu viel Druck und unrealistische Erwartungen
- Überforderung durch zu viel Entscheidungsfreiheit
- Fehlende Einschlafrituale
- Missachtung des Nähe-Bedarfs
- Zu hohe Erwartungen an den Schlafrhythmus
Infobox: Individuelle Schlafgewohnheiten, liebevolle Rituale und das Eingehen auf die Bedürfnisse des Kindes sind entscheidend für einen entspannten Babyschlaf. (Quelle: WELT)
Verlegung der OGS-Ferienbetreuung sorgt für Ärger bei Eltern in Kleve
Zum Start der Sommerferien wurden Eltern in Kleve kurzfristig darüber informiert, dass die OGS-Ferienbetreuung nicht wie geplant an der Kellener Willibrordschule, sondern an der Grundschule An den Linden stattfindet. Grund für die Verlegung sind Bauarbeiten an der Willibrordschule. Viele Eltern kritisieren die späte Mitteilung und die unzureichende Kommunikation seitens der Stadtverwaltung. Die Entscheidung sorgt für Unmut, da Eltern ihre Planungen kurzfristig anpassen müssen.
Im Gespräch mit der Redaktion äußern Eltern Unverständnis über die schmallippige Kommunikation und die fehlende Transparenz bei der Entscheidungsfindung. Die Stadtverwaltung hat bislang keine ausführliche Stellungnahme zu den Hintergründen der Verlegung abgegeben.
- Verlegung der OGS-Ferienbetreuung wegen Bauarbeiten
- Kurzfristige Information der Eltern
- Kritik an der Kommunikation der Stadtverwaltung
Infobox: Die kurzfristige Verlegung der OGS-Ferienbetreuung in Kleve sorgt für Ärger und Unverständnis bei vielen Eltern. (Quelle: RP Online)
Badeseen und Bäder: Schwimmeister warnen vor wachsendem Problem – Appell an Eltern
Immer mehr Kinder in Deutschland können nicht sicher schwimmen. Schwimmmeister und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) schlagen Alarm: 20 Prozent der Grundschüler können beim Übergang in eine weiterführende Schule überhaupt nicht schwimmen, wie eine Forsa-Umfrage von 2022 zeigt. 2017 lag dieser Anteil noch bei 10 Prozent. Zusätzlich sind 60 Prozent der Kinder keine sicheren Schwimmer. Die Experten sehen die Verantwortung nicht nur bei den Schulen, sondern fordern, dass Eltern, Großeltern und andere Verwandte regelmäßig mit den Kindern schwimmen gehen, um das Erlernte zu festigen.
Die Experten kritisieren eine zunehmende "Vollkasko-Mentalität" der Eltern, die sich im Schwimmbad auf das Personal verlassen und sich mit dem Smartphone beschäftigen, statt auf die Kinder zu achten. Besonders gefährlich ist dies auch in heimischen Pools und Gartenteichen. Die DLRG-Statistik zeigt, dass 2024 in Hessen 12 Menschen in Gewässern ertranken, darunter ein Kind unter 10 Jahren. Bundesweit ertranken 2024 mindestens 411 Menschen, 31 mehr als im Vorjahr. Die Experten betonen, dass Schwimmen eine lebenswichtige Fähigkeit ist, die kontinuierlich geübt werden muss.
„20 Prozent der Grundschüler können beim Übergang in eine weiterführende Schule überhaupt nicht schwimmen. Dieser Anteil lag 2017 noch bei 10 Prozent. Zusätzlich seien 60 Prozent keine sicheren Schwimmer und Schwimmerinnen.“ (Merkur)
Jahr | Grundschüler, die nicht schwimmen können | Ertrunkene in Deutschland | Ertrunkene in Hessen |
---|---|---|---|
2017 | 10 % | - | - |
2022 | 20 % | - | - |
2024 | - | 411 | 12 |
2023 | - | 380 | 18 |
- 20 % der Grundschüler können nicht schwimmen (2022)
- 60 % sind keine sicheren Schwimmer
- 411 Ertrunkene bundesweit im Jahr 2024
- 12 Ertrunkene in Hessen 2024, darunter ein Kind unter 10 Jahren
Infobox: Die Zahl der Nichtschwimmer unter Kindern steigt, ebenso wie die Zahl der Ertrunkenen. Schwimmenlernen und regelmäßige Übung sind lebenswichtig und erfordern das Engagement der Eltern. (Quelle: Merkur)
Quellen:
- Eltern klagen über zu wenig Platz an Hamburger Grundschulen
- Holt Nihat, Gamze und ihre Eltern zurück nach Deutschland!
- Niedersachsen & Bremen: Sohn soll Wohnung seiner Eltern in Brand gesetzt haben
- Baby-Schlaf: Diese 6 Fehler machen Eltern immer wieder
- OGS-Angebote in den Schulen: Verlegung der Ferienbetreuung – Eltern in Kleve sind verärgert
- Badeseen und Bäder mit wachsendem Problem konfrontiert – Schwimmeister appellieren an Eltern