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Lehrer, Eltern und Schüler protestieren in Dresden gegen Bildungspläne des Kultusministeriums
In Dresden haben am 15. Mai 2025 erneut hunderte Lehrerinnen und Lehrer gemeinsam mit Eltern und Schülern gegen die bildungspolitischen Pläne des sächsischen Kultusministeriums protestiert. Der Sächsische Lehrerverband (SLV) und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft äußerten große Sorge um die Verschlechterung der Bildungsqualität und der Arbeitsbedingungen. Michael Jung, Landesvorsitzender des SLV, betonte, dass die Lehrkräfte bereits am Limit arbeiten und die geplanten Maßnahmen sowie der Sparkurs des Finanzministers die Lage weiter verschärfen würden – zulasten der Lehrkräfte und auf Kosten der Zukunft der Kinder.
In Sachsen fehlen laut Kultusministerium mindestens 1.400 Vollzeit-Lehrkräfte, um den Unterricht vollständig abzudecken. Im ersten Schulhalbjahr 2024/2025 fielen 9,4 Prozent der Unterrichtsstunden aus. Kultusminister Conrad Clemens (CDU) hatte im März 21 Maßnahmen vorgeschlagen, um den Stundenausfall zu halbieren. Besonders umstritten ist die geplante Verschiebung der sogenannten Altersermäßigung, wodurch ältere Lehrkräfte mehr unterrichten müssten. Bereits im April gab es mehrere Demonstrationen gegen das Bildungspaket, zuletzt auch in Zwickau. Die Lehrkräfte befürchten einschneidende Folgen für die Bildungsqualität, Chancengleichheit und die ohnehin stark belasteten Arbeitsbedingungen.
Fehlende Lehrkräfte | Unterrichtsausfall (1. Halbjahr 2024/25) | Maßnahmen des Kultusministeriums |
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mind. 1.400 Vollzeitstellen | 9,4 % der Stunden | 21 Maßnahmen zur Halbierung des Ausfalls |
Infobox: In Sachsen fehlen mindestens 1.400 Vollzeit-Lehrkräfte. 9,4 Prozent der Unterrichtsstunden fielen im ersten Halbjahr 2024/2025 aus. Die geplanten Maßnahmen des Kultusministeriums stoßen auf massiven Protest von Lehrkräften, Eltern und Schülern. (Quelle: MDR)
Eltern klagen nach Tod ihres Babys – BGH fordert Gutachten
Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hat am 16. Mai 2025 die Klage eines Elternpaares aus Nordwestmecklenburg verhandelt, deren Kind nach Komplikationen bei der Geburt verstorben war. Im Januar 2017 hatte die schwangere Frau wegen starker Schmerzen den Rettungsdienst gerufen, doch der Notruf wurde mehrfach zwischen den Leitstellen in Bad Oldesloe, Schwerin und Lübeck weitergeleitet. Erst nach anderthalb Stunden kam die Frau in die Lübecker Uniklinik, wo eine vorzeitige Plazentaablösung festgestellt wurde. Das Kind kam per Notkaiserschnitt zur Welt, hatte jedoch bereits im Mutterleib zu wenig Sauerstoff erhalten und starb ein Jahr später an den Folgeschäden.
Die Eltern klagten gegen mehrere Kreise und Städte in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein wegen des Verdachts der Amtspflichtverletzung. Sie werfen den Behörden vor, nicht sofort einen Notarzt geschickt und beim Austausch zwischen den Leitstellen Informationen verloren zu haben. In den Vorinstanzen waren die Eltern gescheitert, da laut Gericht keine Versäumnisse erkennbar gewesen seien. Der BGH hat den Fall nun an das Oberlandesgericht Schleswig-Holstein zurückverwiesen, das ein Sachverständigengutachten einholen soll, um die Notwendigkeit eines sofortigen Notarzteinsatzes zu klären. Im Falle einer festgestellten Amtspflichtverletzung könnte die Beweislast umgekehrt werden.
- Notruf wurde mehrfach weitergeleitet
- Kind kam mit Hirnschädigung zur Welt und starb ein Jahr später
- Eltern klagen seit acht Jahren gegen fünf Landkreise und Städte
- BGH fordert Gutachten zur Notwendigkeit eines sofortigen Notarzteinsatzes
Infobox: Der BGH fordert ein Gutachten zur Klärung, ob ein sofortiger Notarzteinsatz notwendig gewesen wäre. Die Eltern klagen seit acht Jahren gegen mehrere Behörden wegen des Verdachts der Amtspflichtverletzung. (Quelle: NDR)
Schwierige Kindheit: Woran erkennt man toxische Eltern?
Toxische Eltern wirken nach außen oft ganz normal, doch es gibt eindeutige Hinweise auf problematisches Verhalten. Kinder hinterfragen das Verhalten ihrer Eltern häufig nicht, doch abwertende oder herabwürdigende Bemerkungen können tiefe Spuren hinterlassen. Im Artikel wird das Beispiel von Wolfgang Scheck geschildert, der von seiner Mutter immer wieder herabgewürdigt wurde. Nach einem besonders verletzenden Kommentar bat er seine Mutter, solche Aussagen zu unterlassen, worauf sie nur entgegnete: „Stell dich nicht so an.“
„Das war für mich der Super-GAU, das hat das Fass zum Überlaufen gebracht.“ (Wolfgang Scheck)
Der Artikel thematisiert, wie schwer es für Betroffene ist, sich von toxischen Eltern abzugrenzen und wie wichtig Vergebung für die eigene Psyche sein kann. Auch wird darauf eingegangen, dass toxische Eltern nach außen hin oft unauffällig erscheinen, während die Kinder im Inneren unter den ständigen Herabsetzungen leiden.
Infobox: Toxische Eltern können durch ständige Herabwürdigung und abwertende Bemerkungen das Selbstwertgefühl ihrer Kinder nachhaltig schädigen. Die Problematik bleibt oft lange unerkannt. (Quelle: FAZ.NET)
Aufwachsen in Deutschland: Je öfter Jugendliche mit den Eltern sprechen, desto zufriedener sind sie
Laut einem aktuellen Unicef-Bericht haben sich die Voraussetzungen für das Aufwachsen von Kindern in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren verschlechtert. Besonders die schulischen Leistungen und die Lebenszufriedenheit von Kindern und Jugendlichen sind zurückgegangen. Deutschland ist im internationalen Vergleich von Platz 14 auf Platz 25 abgerutscht. Der Anteil der Kinder mit grundlegenden Mathematik- und Lesekompetenzen sank von 73 auf 60 Prozent. In 21 von 38 Ländern ist dieser Anteil um mehr als fünf Prozentpunkte gesunken, in nur vier Ländern gestiegen. Die Zahl der übergewichtigen Kinder liegt in Deutschland unverändert bei knapp 25 Prozent.
Die Lebenszufriedenheit der Jugendlichen ist ebenfalls gesunken: 2018 gaben 75 Prozent der Jugendlichen an, zufrieden zu sein, 2022 waren es nur noch 68 Prozent. Der Bericht stellt fest, dass nicht allein Handys, soziale Medien oder Bewegungsmangel für diese Entwicklung verantwortlich sind. Vielmehr sind die Beziehungen zu den Eltern entscheidend. Es wurde ein Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Gespräche mit den Eltern und der Lebenszufriedenheit der Jugendlichen festgestellt.
Jahr | Mathe- und Lesekompetenz | Lebenszufriedenheit | Übergewicht |
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2018 | 73 % | 75 % | ca. 25 % |
2022 | 60 % | 68 % | ca. 25 % |
Infobox: Deutschland ist im Unicef-Ranking von Platz 14 auf Platz 25 abgerutscht. Die Lebenszufriedenheit der Jugendlichen sank von 75 auf 68 Prozent, die Mathe- und Lesekompetenz von 73 auf 60 Prozent. (Quelle: WELT)
Eltern wussten von Nichts: Gehlberger Kita droht die Schließung
In Gehlberg droht der örtlichen Kindertagesstätte die Schließung in weniger als drei Monaten. Die Eltern, die ihre Kinder in die Kita bringen, sind frustriert und wütend auf die Verantwortlichen in Suhl, die Kommunalpolitiker und die Behörden. Die Schließung käme so kurzfristig, dass den betroffenen Familien kaum Zeit bliebe, sich auf die neue Situation einzustellen. Die Stimmung unter den Eltern ist angespannt, da sie sich über die drohende Schließung nicht rechtzeitig informiert fühlten.
- Kita-Schließung könnte in weniger als drei Monaten erfolgen
- Eltern fühlen sich von den Behörden nicht ausreichend informiert
- Große Unsicherheit und Frust bei den betroffenen Familien
Infobox: Die Gehlberger Kita steht vor der Schließung, Eltern sind frustriert und fühlen sich von den Behörden im Stich gelassen. (Quelle: inSüdthüringen)
Eltern sollen Tochter im Hundekäfig gehalten haben
Im US-Bundesstaat New Jersey wird ein Ehepaar beschuldigt, seine heute 18-jährige Tochter jahrelang erst in einem Hundekäfig und später in einem Badezimmer eingesperrt zu haben. Die junge Frau berichtete, sie sei sexuell missbraucht und geschlagen worden. Der Missbrauch begann laut Angaben des Opfers im Jahr 2018, als sie in der sechsten Klasse von der Schule genommen wurde. Sie musste in einer Hundebox leben und wurde nur gelegentlich herausgelassen. Später wurde sie in einem Badezimmer und schließlich in einem unmöblierten Zimmer eingesperrt, wo ihr als Toilette nur ein Eimer zur Verfügung stand. Teilweise war sie mit Handschellen angekettet. Ihr 41-jähriger Stiefvater habe sie sexuell missbraucht.
Auch ihre 13-jährige Schwester wurde aus der Schule genommen, offenbar aus Sorge, dass sie etwas erzählen könnte. Die Eltern nutzten die Möglichkeit, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten. Der Polizeichef von Gloucester Township bezeichnete den Fall als einen der abscheulichsten, die ihm je begegnet seien.
„Das ist einer der abscheulichsten Fälle, die mir untergekommen sind“, so Polizeichef David Harkins.
Infobox: Eine 18-Jährige wurde in New Jersey jahrelang eingesperrt und missbraucht. Die Eltern nutzten Homeschooling, um die Taten zu verschleiern. (Quelle: Westdeutsche Zeitung)
Quellen:
- Lehrer, Eltern und Schüler protestieren in Dresden gegen Bildungspläne des Kultusministeriums
- Eltern klagen nach Tod ihres Babys - BGH fordert Gutachten
- Schwierige Kindheit: Woran erkennt man toxische Eltern?
- Aufwachsen in Deutschland: Je öfter Jugendliche mit den Eltern sprechen, desto zufriedener sind sie
- Eltern wussten von Nichts: Gehlberger Kita droht die Schließung
- Eltern sollen Tochter im Hundekäfig gehalten haben