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Schließung der „School of Life“ in Rheinberg sorgt für große Verunsicherung bei Eltern
Die Schließung der privaten Grundschule „School of Life“ in Rheinberg hat am Dienstagabend zu erheblicher Unruhe unter den Eltern geführt. Besonders betroffen war die Montessori-Schule in Borth, deren Vorsitzender Peter Hoffmann berichtete, dass sein Telefon seit Bekanntwerden der Nachricht nicht mehr stillstand. Die Eltern befürchteten, dass auch die Montessori-Schule von der Schließung betroffen sein könnte. Hoffmann versicherte jedoch mehrfach, dass der Schulbetrieb an der Montessori-Schule nach den Sommerferien wie geplant weitergeht. Die Panik unter den Eltern war groß, zahlreiche Anfragen erreichten die Schule per Telefon, E-Mail und WhatsApp. Die Unsicherheit entstand durch die vergleichsweise anonym gehaltene Nachricht des Düsseldorfer Verwaltungsgerichtes, die lediglich die Schließung einer privaten Grundschule im Kreis Wesel verfügte, ohne zunächst Details zu nennen. (Quelle: RP Online)
- Eltern der Montessori-Schule in Borth waren in Sorge, ob ihre Schule ebenfalls betroffen ist.
- Der Vorsitzende des Trägervereins, Peter Hoffmann, musste zahlreiche Elternanfragen beantworten und beruhigen.
- Die Montessori-Schule öffnet zum Schulbeginn wie geplant.
„Die Hälfte der Eltern hat noch am gleichen Abend angerufen, wir haben Nachrichten per E-Mail und WhatsApp erhalten“, so Peter Hoffmann.
Infobox: Die Schließung der „School of Life“ führte zu großer Verunsicherung, betraf aber nicht die Montessori-Schule in Borth. (RP Online)
Warnung vor sexualisierter Gewalt im Internet – Kinderrechtler fordern mehr Schutz
Die Kinderrechtsorganisation Save the Children Deutschland fordert angesichts der anhaltend hohen Zahlen sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche mehr Investitionen in Bildung und eine stärkere Sensibilisierung von Fachkräften an Schulen. Stefanie Röhrs, Teamleiterin im Fachbereich Schutz vor Gewalt, betonte, dass Kinder und Jugendliche besonders in der digitalen Welt zahlreichen Gefahren ausgesetzt sind. Im vergangenen Jahr wurden laut Polizeilicher Kriminalstatistik 16.354 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern registriert, was nahezu keine Veränderung zum Vorjahr (16.375 Fälle) bedeutet. Die Organisation fordert, dass Schulen über die nötigen Rahmenbedingungen und Budgets verfügen, um Kinder besser schützen zu können. Auch Eltern seien in der Pflicht, mit ihren Kindern über Risiken im Internet zu sprechen. Die Deutsche Kinderhilfe warnt vor Fehlinterpretationen im Bereich der sogenannten Kinderpornografie und begrüßt Bestrebungen auf EU-Ebene, Strafen zu verschärfen und Verjährungsfristen zu ändern. (Quelle: Tagesspiegel)
- 16.354 Fälle von sexuellem Missbrauch von Kindern im vergangenen Jahr.
- Save the Children fordert mehr Geld für Bildung und Sensibilisierung von Fachkräften.
- Eltern sollen mit ihren Kindern über Risiken im Internet sprechen.
- Deutsche Kinderhilfe begrüßt EU-Bestrebungen zur Verschärfung von Strafen.
„Kinder und Jugendliche müssen besser vor sexualisierter Gewalt geschützt werden, denn sie sind vielen Gefahren ausgesetzt – besonders auch in der digitalen Welt, die für die meisten zum Alltag gehört.“ (Stefanie Röhrs, Save the Children)
Infobox: Die Zahl der Fälle sexualisierter Gewalt gegen Kinder bleibt auf hohem Niveau. Experten fordern mehr Prävention und Aufklärung, besonders im digitalen Raum. (Tagesspiegel)
Ermittlungen gegen Pfleger: Verdacht auf Misshandlung eines schwer kranken Babys in Kiel
In Kiel ermitteln Polizei und Staatsanwaltschaft gegen einen Pfleger, der im Verdacht steht, einen schwer kranken Säugling in einer Pflegeeinrichtung misshandelt zu haben. Die Eltern des Kindes, Pinar (36) und Zemzem S. (33), betreuen ihren Sohn Kerim inzwischen zu Hause. Der Verdacht entstand durch Aufnahmen einer Videokamera, die möglicherweise belastendes Material liefern. Die Ermittlungen laufen, und die betroffene Pflegeeinrichtung hat auf die Vorwürfe reagiert. (Quelle: Kieler Nachrichten)
- Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen einen Pfleger wegen des Verdachts der Misshandlung eines schwer kranken Babys.
- Die Eltern betreuen ihren Sohn nach dem Vorfall zu Hause.
- Eine Videoaufzeichnung spielt eine zentrale Rolle in den Ermittlungen.
Infobox: In Kiel steht ein Pfleger unter Verdacht, einen schwer kranken Säugling misshandelt zu haben. Die Ermittlungen laufen, die Eltern sind schockiert. (Kieler Nachrichten)
WHO-Bericht: 1,2 Milliarden Kinder weltweit von physischer Gewalt durch Eltern betroffen
Laut einem aktuellen Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden weltweit 1,2 Milliarden Minderjährige mit physischer Gewalt bestraft. Jedes sechste betroffene Kind erlebt schwerste Formen von Gewalt, darunter Schläge auf den Kopf oder ins Gesicht. In Ländern wie der Ukraine gaben 32 Prozent der Eltern und Betreuer von 2- bis 14-jährigen Kindern an, im vergangenen Monat handgreiflich geworden zu sein. In Serbien waren es 63 Prozent, in Togo sogar 77 Prozent. Körperliche Strafen sind in vielen Ländern noch immer gängige Erziehungsmethoden, obwohl sie nachweislich negative Auswirkungen auf die Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder haben. Studien zeigen, dass Kinder, die körperliche Strafen erfahren, 24 Prozent geringere Chancen haben, in der Entwicklung mit Altersgenossen Schritt zu halten. Sie neigen häufiger zu Depressionen, geringem Selbstwertgefühl und emotionaler Instabilität. In 67 Ländern ist das Schlagen von Kindern als Erziehungsmittel verboten. (Quelle: DIE ZEIT)
Land | Eltern, die im letzten Monat handgreiflich wurden |
---|---|
Ukraine | 32 % |
Serbien | 63 % |
Togo | 77 % |
- 1,2 Milliarden Kinder weltweit sind von physischer Gewalt durch Eltern betroffen.
- Jedes sechste Kind erlebt schwerste Gewaltformen.
- Körperliche Strafen führen zu Entwicklungsverzögerungen und psychischen Problemen.
- In 67 Ländern ist körperliche Züchtigung verboten.
„Es ist an der Zeit, diese schädliche Praxis zu beenden, damit Kinder sich zu Hause und in der Schule gut entwickeln können.“ (Etienne Krug, WHO)
Infobox: Körperliche Gewalt gegen Kinder ist weltweit verbreitet und hat gravierende Folgen für die Entwicklung. Die WHO fordert ein Ende dieser Praxis. (DIE ZEIT)
Schulschließung in Rheinberg: Eltern müssen kurzfristig neue Schulplätze suchen
Nach dem gerichtlichen Verbot des Weiterbetriebs der „Private School of Life“ in Rheinberg stehen Eltern und Schüler vor großen Herausforderungen. Das neue Schuljahr beginnt in wenigen Tagen, und die betroffenen Eltern müssen nun kurzfristig einen neuen Schulplatz für ihre Kinder finden. Es besteht Unsicherheit darüber, ob Bußgelder drohen, falls es nicht rechtzeitig gelingt, einen Platz zu organisieren. Auch die Situation der Lehrer ist unklar. Das Gelände der Schule ist von außen nur schwer einsehbar, was die Informationslage zusätzlich erschwert. (Quelle: RP Online)
- Gerichtliches Verbot des Weiterbetriebs der „Private School of Life“.
- Eltern müssen kurzfristig neue Schulplätze für ihre Kinder suchen.
- Unklarheit über mögliche Bußgelder und die Situation der Lehrer.
Infobox: Die Schließung der Privatschule in Rheinberg zwingt Eltern, innerhalb weniger Tage neue Schulplätze zu finden. Die Situation ist für alle Beteiligten belastend. (RP Online)
Ermittlungen gegen Eltern nach tödlichem Badeunfall von zwei Schwestern in Bayern
Nach dem tödlichen Badeunfall von zwei Schwestern in einem Schweinfurter See ermittelt die Polizei gegen die Eltern wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung durch Verletzung der Aufsichtspflicht. Die sechs und sieben Jahre alten Mädchen waren am vergangenen Donnerstag unbeaufsichtigt im See baden gegangen und dabei untergegangen. Badegäste entdeckten zunächst einen Schwimmflügel im Wasser, später die leblose Siebenjährige. Kurz darauf wurde auch das zweite Mädchen gefunden. Beide Kinder wurden reanimiert und in verschiedene Krankenhäuser gebracht, verstarben jedoch am Freitag und Samstag. Die Eltern sollen im Laufe der Woche befragt werden. (Quelle: Merkur)
- Polizei ermittelt gegen die Eltern wegen fahrlässiger Tötung durch Verletzung der Aufsichtspflicht.
- Die Mädchen waren sechs und sieben Jahre alt und badeten unbeaufsichtigt.
- Beide Kinder wurden reanimiert, verstarben jedoch im Krankenhaus.
„Wir müssen aufklären, was falsch gelaufen ist.“ (Sprecher der Staatsanwaltschaft)
Infobox: Nach dem Ertrinken zweier Schwestern in Bayern ermittelt die Polizei gegen die Eltern. Die Kinder waren unbeaufsichtigt im See baden gegangen. (Merkur)
Quellen:
- „Die Panik der Eltern war groß“
- Kinderrechtler nehmen Eltern in die Pflicht Warnung vor Gefahr sexualisierter Gewalt im Internet
- Ermittlungen gegen Pfleger: Schwer krankes Baby aus Kiel misshandelt?
- Gewalt gegen Kinder: 1,2 Milliarden Kinder sind physischer Gewalt durch Eltern ausgesetzt
- Urteil zu Rheinberger Schule: Wie es für Schüler und Eltern jetzt weitergeht
- „Müssen aufklären, was falsch gelaufen ist“ – Ermittlungen gegen Eltern nach Badeunfall von Schwestern