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Studie: Übermäßiger Handykonsum der Eltern beeinträchtigt die Entwicklung von Kindern
Eine neue australische Studie, veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Jama Pediatrics“, hat die Auswirkungen der elterlichen Technologienutzung auf Kinder unter fünf Jahren untersucht. Die Meta-Analyse wertete 21 internationale Studien mit rund 15.000 Teilnehmern aus zehn Ländern aus. Das Ergebnis: Die ständige Handypräsenz der Eltern ist „signifikant“ mit schlechterer Kognition, geringerem prosozialen Verhalten, schwächerer Bindung, einem höheren Maß an psychischen Problemen sowie längerer Bildschirmzeit bei Kindern verbunden. Besonders alarmierend ist, dass 70 Prozent der Eltern laut einer Umfrage in der Türkei während gemeinsamer Mahlzeiten oder beim Spielen mit dem Smartphone beschäftigt sind.
Studienautor Marcelo Toledo-Vargas betont, dass auch kleine Effekte auf großer Skala bedeutsam sind. Die Forscher heben hervor, dass hochwertige, anhaltende und wechselseitige Interaktionen in der häuslichen Umgebung für die kognitive Entwicklung von Kleinkindern unerlässlich sind. Die Studie weist darauf hin, dass keine der analysierten Untersuchungen die Auswirkungen auf motorische Entwicklung, körperliche Aktivität oder Schlaf erfasst hat und hier weiterer Forschungsbedarf besteht.
- Handyfreie Zeiten während Mahlzeiten, Spielzeiten und beim Ins-Bett-bringen werden empfohlen.
- Ein Medientagebuch kann helfen, die eigene Mediennutzung zu reflektieren und zu reduzieren.
- Familien sollten gemeinsame Aktivitäten ohne digitale Medien planen, wie Kochen, Ausflüge oder Museumsbesuche.
Infobox: Die Studie zeigt, dass elterlicher Handykonsum die Entwicklung von Kindern in mehreren Bereichen negativ beeinflussen kann. Quelle: WELT
Vermisstenfall in Pirna: Dank Polizeieinsatz glücklicher Ausgang
In Pirna verschwand Mitte Mai eine 58-jährige Frau mit geistiger Behinderung. Die Eltern, Richard und Barbara Krahmer, berichteten, dass ihre Tochter Annette am 9. Mai ihre Arbeitsstelle in einer geschützten Werkstatt vorzeitig verließ, jedoch nicht nach Hause zurückkehrte. Aufgrund ihrer Orientierungsprobleme und der Notwendigkeit, eine vielbefahrene Straße zu überqueren, befürchteten die Eltern einen Unfall und wandten sich an die Polizei.
Die Polizei suchte mit Spürhunden nach der Vermissten und konnte sie schließlich wiederfinden. Die Eltern bedankten sich ausdrücklich für den schnellen und engagierten Einsatz der Beamten, der maßgeblich zum guten Ausgang des Falls beitrug.
Infobox: Der Fall zeigt die Bedeutung eines schnellen Polizeieinsatzes bei Vermisstenfällen, insbesondere bei Menschen mit Behinderung. Quelle: Sächsische Zeitung
Zahl arbeitender Eltern in Hessen gestiegen
Das Statistische Landesamt in Wiesbaden meldet, dass im vergangenen Jahr mehr Mütter und Väter in Hessen erwerbstätig waren als 2021. Die Zahl der arbeitenden Mütter stieg um 3,7 Prozentpunkte, die der Väter um 1,7 Prozentpunkte. Damit sind 91,3 Prozent der Männer mit Kind berufstätig und 69,1 Prozent der Frauen. Die Erwerbstätigkeit hängt stark vom Alter des jüngsten Kindes ab: Bei Kindern unter drei Jahren arbeiten 37,2 Prozent der Mütter und 88,2 Prozent der Väter. Ist das Kind drei bis fünf Jahre alt, sind es bereits 74,1 Prozent der Mütter und 92,5 Prozent der Väter.
Elterngruppe | Erwerbstätigkeit |
---|---|
Männer mit Kind | 91,3 % |
Frauen mit Kind | 69,1 % |
Mütter (Kind unter 3 Jahren) | 37,2 % |
Väter (Kind unter 3 Jahren) | 88,2 % |
Mütter (Kind 3-5 Jahre) | 74,1 % |
Väter (Kind 3-5 Jahre) | 92,5 % |
Interessant ist, dass weniger Männer ohne Kinder berufstätig sind (82,9 Prozent) als Männer mit Kindern (91,3 Prozent). Bei Frauen ist es umgekehrt: 78,2 Prozent der Frauen ohne Kind arbeiten, aber nur 69,1 Prozent der Mütter. Zudem arbeiten 92 Prozent der erwerbstätigen Väter in Vollzeit, bei Müttern sind es lediglich 29,8 Prozent. Dirk Pollert vom hessischen Unternehmerverband betont die Bedeutung der Erwerbstätigkeit von Frauen für die Wirtschaft und fordert bessere Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Infobox: Die Erwerbstätigkeit von Eltern in Hessen steigt, bleibt aber bei Müttern deutlich hinter der der Väter zurück. Quelle: Mittelhessen
P. Diddy-Prozess: 20.000 Dollar von Eltern seiner Ex gefordert
Im Prozess gegen den US-Rapper Sean „Diddy“ Combs wurden neue Details bekannt. Laut Berichterstattung soll Combs 20.000 Dollar von den Eltern seiner Ex-Freundin gefordert haben. Zudem wurde bekannt, dass Combs Ecstasy-Pillen in Form von Barack Obama konsumiert haben soll. Der Prozess wurde durch ein Video ausgelöst, das den Rapstar bei der Misshandlung seiner damaligen Freundin Cassie Ventura zeigt. Im September wurde Combs festgenommen, und immer mehr Frauen meldeten sich mit Missbrauchsvorwürfen.
Das Gericht hat Gewaltfotos freigegeben, und eine Sängerin berichtete von einer Todesdrohung durch Combs. Der Fall sorgt weiterhin für großes Aufsehen und wird im Liveblog von STERN.de begleitet.
Infobox: Im Prozess gegen P. Diddy stehen schwere Vorwürfe im Raum, darunter Erpressung und Gewalt. Quelle: STERN.de
Betreuungsangebote für Eltern in Sevelen: Tagespflege als Alternative zur Kita
In Sevelen, einem Ortsteil der Gemeinde Issum, gibt es laut Monique Kruse-Dedelow, die gemeinsam mit ihrem Mann eine Kindertagespflege betreibt, weiterhin Engpässe bei Kita-Plätzen. Das Problem liege jedoch weniger an der Anzahl der Plätze, sondern an deren Verteilung. In Issum gibt es sieben Kindergärten, davon fünf im Ortsteil Issum und zwei in Sevelen, obwohl beide Ortsteile ähnlich groß sind. Dies führt dazu, dass Eltern aus Sevelen ihre Kinder häufig nach Issum bringen müssen.
Die Kindertagespflege bietet eine Alternative zur klassischen Kita-Betreuung, insbesondere für Kinder im Vorschulalter. Kruse-Dedelow wünscht sich eine intensivere Zusammenarbeit zwischen Tagespflege und Kitas, um die Betreuungssituation für Familien zu verbessern.
Infobox: Die Verteilung der Betreuungsplätze bleibt in Sevelen ein Problem, Tagespflege kann eine wichtige Ergänzung sein. Quelle: RP Online
Eltern müssen für Kernzeitbetreuung in Keltern bald bezahlen
In Keltern hat der Gemeinderat mit großer Mehrheit beschlossen, ab dem Schuljahr 2025/26 Entgelte für die Kernzeitbetreuung an der Johannes-Kepler-Grundschule an den Standorten Dietlingen und Ellmendingen einzuführen. Bisher war die Betreuung kostenfrei, was laut Verwaltung zu einer geringeren Verbindlichkeit der Eltern und erschwerter Planbarkeit führte. Mit der Einführung der Gebühren soll die Verbindlichkeit erhöht und die Organisation verbessert werden.
Der Beschluss wurde mit 13 Stimmen bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen gefasst. Die genaue Höhe der Entgelte wurde im Artikel nicht genannt.
Infobox: Ab dem Schuljahr 2025/26 wird die Kernzeitbetreuung in Keltern kostenpflichtig. Quelle: PZ-news
Quellen:
- Studie: Kinder „verlernen das Denken“ – durch übermäßigen Handykonsum der Eltern
- Pirna: Frau wurde nach ominösem Verschwinden wiedergefunden. Jetzt sprechen die Eltern.
- Zahl arbeitender Eltern in Hessen gestiegen
- P. Diddy-Prozess im Liveblog: Was auf die Befragung von Cassie folgt
- „Ich wünsche mir noch mehr Zusammenarbeit mit den Kitas“
- Eltern müssen für Kernzeit in Keltern bald bezahlen - Region - Pforzheimer-Zeitung