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Studie: Zwei Drittel der Eltern wollen „beste Freunde“ ihrer Kinder sein
Eine aktuelle Studie zeigt, dass zwei Drittel der Eltern in Deutschland den Wunsch hegen, „beste Freunde“ ihrer Kinder zu sein. Dies geht einher mit einer besorgniserregenden Tendenz zur Konfliktvermeidung, wie die Freiburger Familienpsychologin Nina Grimm erklärt. Sie warnt, dass diese Haltung zu einem Mangel an Frustrationserfahrungen bei Kindern führen kann, was sich negativ auf ihre Entwicklung auswirkt. Die Studie, die im Auftrag der Pronova BKK durchgeführt wurde, befragte 2.000 Eltern mit Kindern unter 16 Jahren und dokumentiert einen signifikanten Wandel in den Erziehungsstilen.
„Eltern sind Gefährten. Aber keine beste Freundin oder bester Freund.“ – Nina Grimm
Die Ergebnisse zeigen, dass 53 Prozent der Eltern Regeln gemeinsam mit ihren Kindern festlegen, während nur 44 Prozent dies allein tun. Zudem ahnden lediglich 45 Prozent der Eltern Regelverstöße, was auf eine zunehmende Tendenz zur Vermeidung von Konflikten hinweist. Dies könnte dazu führen, dass Kinder in der Schule Schwierigkeiten haben, mit den Anforderungen und Grenzen des Bildungssystems umzugehen.
Zusammenfassung: Zwei Drittel der Eltern möchten „beste Freunde“ ihrer Kinder sein, was zu Konfliktvermeidung und einem Mangel an Frustrationserfahrungen führen kann. Die Studie zeigt einen Wandel hin zu mehr Mitsprache und weniger autoritären Erziehungsstilen.
Eltern in Sachsen warten fast zwei Monate auf Elterngeld
In Sachsen müssen Eltern im Durchschnitt 56 Tage auf die Bearbeitung ihres Antrags auf Elterngeld warten. Dies stellt einen Anstieg im Vergleich zu 2020 dar, als die Bearbeitungszeit noch 43 Tage betrug. Besonders lange Wartezeiten verzeichnen Eltern in Chemnitz, wo die Bearbeitung bis zu 76 Tage in Anspruch nehmen kann. Die Gründe für die Verzögerungen sind unter anderem fehlende Unterlagen und personelle Engpässe in den zuständigen Ämtern.
Stadt/Landkreis | Bearbeitungszeit (Tage) |
---|---|
Chemnitz | 76 |
Vogtlandkreis | 68 |
Sächsische Schweiz-Osterzgebirge | 61 |
Erzgebirgskreis | 60 |
Leipzig | 52 |
Dresden | 44 |
Die Zahl der Anträge ist in den letzten Jahren gesunken, was auf eine mögliche Entlastung der Ämter hindeutet. Dennoch bleibt die Bearbeitungszeit ein großes Problem für viele Eltern, die auf finanzielle Unterstützung angewiesen sind.
Zusammenfassung: Eltern in Sachsen warten im Durchschnitt 56 Tage auf Elterngeld, mit besonders langen Wartezeiten in Chemnitz. Die Bearbeitungszeiten sind gestiegen, während die Anzahl der Anträge gesunken ist.
Baby erfriert in Zelt: Flüchtige Eltern zu 14 Jahren Haft verurteilt
Constance Marten und ihr Freund Mark Gordon wurden zu 14 Jahren Haft verurteilt, nachdem sie für schuldig befunden wurden, ihre neugeborene Tochter grob fahrlässig getötet zu haben. Die Eltern lebten auf der Flucht vor den Behörden und hielten sich in einem Zelt auf, wo das Baby an Unterkühlung starb. Die Leiche des Säuglings wurde später in einer Einkaufstasche gefunden, was die Tragödie umso erschreckender macht.
Die Polizei hatte eine landesweite Suche eingeleitet, nachdem sie Hinweise auf die Eltern erhalten hatte. Die Umstände des Falls werfen Fragen zur Verantwortung von Eltern und den Schutz von Kindern auf, insbesondere in prekären Lebenssituationen.
Zusammenfassung: Constance Marten und Mark Gordon wurden zu 14 Jahren Haft verurteilt, nachdem ihre neugeborene Tochter in einem Zelt erfroren war. Der Fall wirft ernste Fragen zur elterlichen Verantwortung auf.
Quellen:
- Studie: Zwei Drittel der Eltern wollen „beste Freunde“ ihrer Kinder sein – wie geht das mit dem Leistungsanspruch der Schule zusammen?
- Über den Tod sprechen mit den Eltern
- Von Notz: "Im Augenblick wird diese Aufgabe auf die Eltern abgewälzt"
- Eltern in Sachsen warten fast zwei Monate auf Elterngeld
- Baby erfriert in Zelt: Flüchtige Eltern zu 14 Jahren Haft verurteilt
- Geburtenknick in Zittau: Warum Schlegler Eltern um ihre Kita kämpfen