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„Spaß-Erziehung“ der Generation Z: Wandel mit Risiken
Eltern der Generation Z, geboren zwischen 1995 und 2010, setzen in der Erziehung ihrer Kinder verstärkt auf Selbstbestimmung, Spaß und Lebensfreude statt auf Gehorsam und Disziplin. Laut einer aktuellen Studie der Pronova BKK, an der 2000 Eltern teilnahmen, gaben etwa zwei Drittel an, dass in ihrer eigenen Kindheit Gehorsam und Höflichkeit erwartet wurden. Heute halten jedoch nur noch elf Prozent diese Werte für zeitgemäß. Über die Hälfte der befragten Eltern nennt Selbstbestimmung als wichtigsten Erziehungswert, mehr als ein Drittel stellt „Spaß haben“ in den Mittelpunkt.
Familienpsychologin Nina Grimm erklärt, dass viele junge Eltern einen emotionalen Mangel aus ihrer eigenen Kindheit kompensieren möchten und daher den Fokus auf Beziehung und Freude legen. Doch dieser Wandel birgt laut Grimm drei konkrete Gefahren. Besonders besorgniserregend: Mehr als die Hälfte aller Eltern mit Kleinkindern fühlt sich häufig oder sehr häufig gestresst.
Erziehungswert | Früher | Heute |
---|---|---|
Gehorsam & Höflichkeit | ca. 66 % | 11 % |
Selbstbestimmung | - | über 50 % |
Spaß haben | - | über 33 % |
Infobox: Die Generation Z setzt neue Erziehungswerte, doch Experten warnen vor Risiken wie erhöhtem Stress und möglichen negativen Folgen für die kindliche Entwicklung. (Quelle: Frankfurter Rundschau)
Neue OGS-Regel sorgt für Sorgen bei Bochumer Eltern
Ab dem Schuljahr 2026/27 erhalten eingeschulte Kinder einen einklagbaren Rechtsanspruch auf einen Platz in der Offenen Ganztagsschule (OGS). Bochumer Eltern befürchten deshalb einen Engpass bei den Betreuungsplätzen. Die Sorge ist, dass die Nachfrage das Angebot übersteigen könnte, was zu organisatorischen und personellen Herausforderungen führen dürfte.
Die Stadt Bochum und die betroffenen Familien stehen vor der Aufgabe, rechtzeitig ausreichend Plätze und qualifiziertes Personal bereitzustellen, um dem Rechtsanspruch gerecht zu werden.
Infobox: Ab 2026/27 besteht ein Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz, was in Bochum zu Sorgen über einen möglichen Engpass führt. (Quelle: WAZ | Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
Bayern: Familiengeld wird gestrichen – Eltern erhalten künftig weniger
In Bayern wird ab 2026 das bisherige Familiengeld abgeschafft. Bisher erhielten Eltern für jedes Kind im zweiten und dritten Lebensjahr (13. bis 36. Lebensmonat) monatlich 250 Euro, ab dem dritten Kind sogar 300 Euro. Das Familiengeld wird durch das sogenannte Kinderstartgeld ersetzt, das für alle Kinder ab dem 1. Januar 2025 gewährt wird. Eltern können dann zum ersten Geburtstag ihres Kindes eine Einmalzahlung von 3000 Euro pro Kind beantragen. Bei Mehrlingsgeburten wird der Betrag pro Kind ausgezahlt.
Während Eltern bislang bis zu 6000 Euro Unterstützung erhalten konnten, halbiert sich die Summe mit der neuen Regelung. Das Kinderstartgeld wird nicht auf Sozialleistungen angerechnet. Die eingesparten Mittel sollen in den Ausbau von Kindertagesstätten fließen. Auch das Krippengeld entfällt künftig.
Leistung | Bisher | Ab 2025/2026 |
---|---|---|
Familiengeld (2./3. Lebensjahr) | 250 €/Monat (ab 3. Kind: 300 €) | entfällt |
Maximale Gesamtsumme | bis zu 6000 € | 3000 € (Einmalzahlung) |
Infobox: Das Familiengeld in Bayern wird ab 2026 durch das Kinderstartgeld ersetzt, die Unterstützung für Eltern halbiert sich damit. (Quelle: inFranken.de)
Boris Becker wird zum fünften Mal Vater
Boris Becker, der 57-jährige Ex-Tennisstar, erwartet mit seiner Frau Lilian de Carvalho Monteiro sein fünftes Kind. Die Nachricht verkündete Becker auf Instagram mit den Worten: „Ein kleines Wunder ist unterwegs. Das Beste kommt noch.“ Das Paar hatte im September in Italien geheiratet, für Lilian ist es das erste gemeinsame Kind mit Becker.
Becker hat bereits vier Kinder: die Söhne Noah und Elias mit Ex-Frau Barbara Becker, Tochter Anna Ermakowa aus einer Affäre mit Angela Ermakowa sowie Sohn Amadeus aus der Beziehung mit Lilly Becker. Die Patchwork-Familie wächst damit weiter.
Infobox: Boris Becker und seine Frau Lilian erwarten ihr erstes gemeinsames Kind, für Becker ist es das fünfte. (Quelle: Brisant)
Was Eltern beim Posten von Kinderfotos beachten sollten
Das Teilen von Kinderfotos im Internet birgt erhebliche Risiken für die Privatsphäre und Sicherheit der Kinder. Sebastian Gutknecht, Direktor der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz, warnt: „Kinderbilder können schnell zweckentfremdet werden oder in falsche Hände gelangen.“ Besonders problematisch ist, dass neue KI-Programme selbst mit Smileys unkenntlich gemachte Gesichter rekonstruieren können. Zudem geben Eltern beim Posten auf Social-Media-Plattformen oft die Nutzungsrechte an den Bildern ab, sodass diese weltweit genutzt und weitergegeben werden können.
„Kinder haben ein Recht auf Schutz und Privatsphäre – und das gilt auch im digitalen Raum.“ (Sebastian Gutknecht)
- Kinderbilder können für Betrug, Erpressung und Missbrauchsdarstellungen missbraucht werden.
- Auch harmlose Bilder können digital bearbeitet und für Cybermobbing genutzt werden.
- Personenbezogene Daten wie Name, Adresse oder Schule sollten nicht veröffentlicht werden.
Das Deutsche Kinderhilfswerk empfiehlt Eltern, vor dem Posten zu überlegen, wie das Kind gezeigt wird, das Kind um Erlaubnis zu fragen und die Privatsphäre-Einstellungen zu nutzen. Fotos, die Kinder von hinten oder als Detailaufnahme zeigen, gelten als unbedenklicher.
Infobox: Experten raten zu besonderer Vorsicht beim Teilen von Kinderfotos im Netz, um Missbrauch und Verletzungen der Privatsphäre zu vermeiden. (Quelle: OP-Online)
Körperliche Bestrafung in der Erziehung: Zahlen und Folgen
Obwohl das Recht auf gewaltfreie Erziehung seit 2000 gesetzlich verankert ist, halten laut einer aktuellen Studie immer noch fast 31 Prozent der Befragten einen Klaps auf den Po für angemessen. Die Akzeptanz für körperliche Bestrafungen nimmt jedoch ab: 2016 stimmten noch 53,7 Prozent der Aussage zu, ein Klaps habe noch keinem Kind geschadet, 2025 sind es nur noch 36,9 Prozent. Die Zahl derer, die diese Methode für angemessen halten, sank von 44,7 Prozent (2016) auf 30,9 Prozent (2025). Bei Ohrfeigen ist der Trend ähnlich: 2025 halten nur noch 14,5 Prozent eine „leichte Ohrfeige“ für angebracht.
Jahr | Klaps auf den Po „hat nicht geschadet“ | Klaps auf den Po „angemessen“ | Ohrfeige „angemessen“ |
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2016 | 53,7 % | 44,7 % | - |
2025 | 36,9 % | 30,9 % | 14,5 % |
Experten wie Jörg Fegert, Psychiater und ärztlicher Direktor am Universitätsklinikum Ulm, warnen, dass selbst „kleine“ Körperstrafen demütigend sind und zu schlechterer psychischer Gesundheit, Verhaltensproblemen und verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit führen können. Kinder lernen dadurch möglicherweise, Probleme mit Aggression zu lösen. Die Studie betont, dass auch emotionale Vernachlässigung stärker beachtet und geächtet werden muss.
Infobox: Die Akzeptanz körperlicher Bestrafung in der Erziehung sinkt, doch fast ein Drittel der Eltern hält einen Klaps noch für angemessen. Experten warnen vor lebenslangen Folgen. (Quelle: familie.de)
Quellen:
- Warum die „Spaß-Erziehung“ der Gen Z drei versteckte Gefahren birgt
- Wegen neuer OGS-Regel: Bochumer Eltern sind in Sorge
- Bayern: Eltern sehen die schmerzhafte Änderung am Kontostand
- Boris Becker wird zum fünften Mal Vater: Der Ex Tennis Star und Frau Lilian erwarten ein Baby
- Was Eltern beim Posten von Kinderfotos beachten sollten
- Dieser Erziehungsfehler hat lebenslange Folgen – fast ein Drittel aller Eltern macht ihn bewusst