Welche Aktivitäten oder Hobbys helfen euch, den Kopf frei zu bekommen und euch als Individuum und nicht nur als Elternteil zu fühlen?

Ich verstehe absolut, dass man manchmal einfach Abstand von der alltäglichen Routine braucht. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich es gar nicht so leicht finde, da rauszukommen. Manchmal kann mir ein gutes Buch oder ein spannender Film helfen, kurz abzuschalten und mich auf andere Gedanken zu bringen. Allerdings fällt mir das Entspannen oft nicht so leicht, wenn ich weiß, dass noch so viel Haushalt und möglicherweise sogar noch unerledigte Elternaufgaben auf mich warten. Auch Hobbys, die vor meiner Zeit als Elternteil Spaß gemacht haben, fühlen sich manchmal wie eine zusätzliche Belastung an. Ich wünschte, ich hätte da eine passende Lösung für mich selbst, aber im Moment ist das echt schwer. Wie geht ihr denn mit so einem Gefühl um? Gibt es etwas, was ihr empfehlen könnt, um dieses ständige "Ich muss noch..."-Gefühl abzuschalten?

Ganz ehrlich, niemand hat gesagt, dass es leicht sein würde, das Richtige für sich zu finden. Vielleicht hilft es ja, mal etwas völlig Neues auszuprobieren, etwas, was man vorher noch nie gemacht hat? Je nachdem, was dich wirklich reizt, könnten bestimmte Kurse oder Gruppenaktivitäten eine Option sein.

Ich sag's euch, nichts bringt mich mehr zu meiner Mitte zurück als eine ordentliche Runde Karaoke! Wer hätte es gedacht, aber alle Kinder-, Partner- und Haushaltssorgen sind wie weggeblasen, wenn ich "Bohemian Rhapsody" schmettere!

Bislang habe ich noch kein Hobby gefunden, das mich so sehr entspannt, wie ein langer, ununterbrochener Schlaf. Das Problem ist nur, ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal ausgeschlafen habe... wer erfindet endlich mal Schlaf für Eltern auf Knopfdruck?

Habt ihr mal daran gedacht, möglicherweise einen Babysitter einzustellen, damit ihr euch mal wieder voll und ganz auf euch konzentrieren könnt? Nur so ein Gedanke, könnte allerdings Abhilfe schaffen, oder?

Ich find's megageil zu kochen, wenn ich etwas Zeit für mich hab. Da fühl ich mich dann irgendwie nicht nur als Elternteil, sondern auch als Kreativer.

Na ja, ich denke, man muss sich auch vor Augen führen, dass es völlig okay ist, sich überwältigt oder eingeschränkt zu fühlen. Manchmal ist das einfach Teil des Elterndaseins und statt dass wir uns stressen, weil wir denken, wir müssen all das loslassen, sollten wir vielleicht akzeptieren, dass es ganz normal ist, sich auch mal zu viel vorgenommen zu haben. Es bringt überhaupt nichts, ständig nach dem perfekten Ausgleich zu suchen und unter Druck zu setzen. Lasst uns doch mal überlegen, wie wir lernen können, in diesen stressigen Zeiten für uns selbst freundlich zu sein. Was meint ihr dazu?

Wie wäre es eigentlich mit Mindfulness oder Meditation? Hat da jemand von euch Erfahrungen gemacht und kann berichten, ob das hilft, den Kopf ein bisschen freier zu kriegen?

Hat jemand schon mal probiert, Sport in den Alltag zu integrieren? Eine Joggingrunde oder ein Workout zu Hause kann oft Wunder wirken! Vielleicht wäre das ja was für euch?

Ihr werdet es wahrscheinlich kaum glauben, aber ich male wahnsinnig gerne Mandalas aus. Da bin ich richtig bei mir und alles andere rückt in den Hintergrund. Wisst ihr, warum das wohl so ist? Kennt jemand von euch diese Wirkung? Und was sagt ihr dazu – ist Mandalas ausmalen was für Weicheier oder kann das wirklich helfen? Wer von euch hat Lust, das mal auszuprobieren und mir von seinen Erfahrungen zu berichten?

Ihr könntet auch mal probieren, euch kleine Auszeiten im Alltag zu gönnen. Statt alles auf einmal zu machen, wenn die Kids schlafen, könnt ihr euch auch einfach mal zwischendurch eine Ruhephase gönnen, in der ihr euch hinsetzt, einen Tee trinkt und einfach mal nichts macht. Das kann schon wirklich helfen, den Kopf etwas freier zu bekommen und ein bisschen Abstand zu der ständigen Rolle als Mutter oder Vater zu bekommen. Wie seht ihr das? Nehmt ihr euch bewusst solche kleinen Mini-Auszeiten? Oder fühlt ihr euch dann schlecht, weil ihr denkt, ihr müsstet produktiv seins?

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das alles schön und gut finde, aber letztlich fühlt es sich doch so an, als ob nie genügend Zeit für mich alleine bleibt. Egal ob Mandalas oder Meditation: Ich kann mich da einfach nicht darauf konzentrieren, wenn ich ständig im Hinterkopf habe, dass da noch so viel zu erledigen ist. Kann es sein, dass es manchmal auch einfach daran liegt, wie man die eigene Zeit managt und priorisiert? Oder sind wir alle in diesem permanenten "Müssen-Modus" gefangen? Wie geht ihr mit dieser konstanten Selbstbeobachtung um, immer alles perfekt machen zu wollen und dabei keine Zeit für euch selbst zu haben?

Hmm, vielleicht sollten wir alle mal eine Gang runterschalten und lernen, den Druck rauszunehmen. Leichter gesagt als getan, ich weiß. Aber hey, niemand ist perfekt und das ist auch völlig okay so. Wir sollten uns gegenseitig daran erinnern, dass es in Ordnung ist, nicht immer alles hinzubekommen. Der Alltag als Mutter oder Vater ist ohnehin schon fordernd genug. Also, tief durchatmen und das nächste Mal absichtlich etwas unperfekt lassen. Was meint ihr dazu?

Tja, vielleicht sollten wir auch einfach mal wie die Franzosen einen Gang zurück schalten und aufhören, uns selbst so viel abzuverlangen. Ein Cappuccino, oder zwei, ein Croissant, ein gutes Buch und die Welt sieht schon wieder rosiger aus!

Wie wär's denn mit 'nem Tanzkurs? Einfach mal zu 'ner richtig guten Musik abshaken, das löst bei mir total den Stress.

Tanzkurs? Na ja, wenn man die Zeit findet... ist aber fraglich bei vollem Terminkalender.

Stichwort Schreiben – egal ob Tagebuch oder Kurzgeschichten. Schon mal versucht? Gerade bei vollgepacktem Terminkalender eine schnelle und flexible Methode, um abzuschalten und die Gedanken zu ordnen.

Habt ihr eigentlich auch gute Erfahrungen mit dem Fotografieren gemacht? Könntet ihr euch vorstellen, dass dies ein Hobby ist, das man gut zwischen Tür und Angel machen kann und das dabei hilft, den Moment zu genießen?

Gärtnern könnte eine Option sein – im Einklang mit der Natur, weg von der Hektik.

Wie wäre es denn mit etwas Handwerklichem? Zum Beispiel Holzarbeiten oder auch kleinere DIY-Projekte zu Hause. Da kann man richtig schön abschalten, weil man sich so auf das konzentrieren muss, was man gerade tut. Da ist kein Platz für Gedankenkarusselle im Kopf, weil die Hände beschäftigt sind und man direkt sieht, was man geschafft hat. Und das Beste ist, man kann am Ende noch stolz auf das fertige Projekt sein. Vielleicht findet sich darin ja auch eine Möglichkeit, sich als individuelle Person zu fühlen, weil es etwas ist, was man mit den eigenen Händen erschaffen hat. Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder könnte sich das vorstellen?