Welche Strategien nutzt ihr, um eure Kinder zu motivieren, ihre Hausaufgaben selbstständig zu erledigen?

Vielleicht könntet ihr ja zusammen einen fixen 'Hausaufgaben-Zeitplan' erstellen? So lernt dein Kind, seine Zeit selbst zu organisieren und du musst nicht ständig daneben sitzen. Dabei könntet ihr für jedes abgeschlossene Fach oder Aufgabe kleine Pausen von 5-10 Minuten einplanen. Und das Wichtigste: Wenn die Hausaufgaben ohne Murren und Zögern abgeschlossen wurden, gönnt euch gemeinsam eine unterhaltsame Aktivität. Das wäre dann die Belohnung für die erledigte Arbeit. Nur so ein Gedanke ... Was haltet ihr davon?

Finde die Idee mit dem Zeitplan richtig gut! Man könnte auch den Raum mit so einer kleinen Motivationstafel ausstatten, wo jede erledigte Aufgabe sichtbar gemacht und vielleicht am Ende der Woche belohnt wird. Feierabend kann auch ein klarer Ansporn sein, wenn die Kids wissen, dass danach ihre Lieblingsserie oder Spielzeit wartet. Wie seht ihr das?

Habt ihr schon versucht, mit den Kindern gemeinsam über die Gründe zu sprechen, warum sie bei den Hausaufgaben zögern? Vielleicht, wenn sie selbst erklären, was sie daran hindert, könntet ihr zusammen Lösungen finden, die speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Meint ihr, dass auch eine Verknüpfung der Hausaufgaben mit ihren Interessen helfen könnte, zum Beispiel das Einbinden von mathematischen Übungen in Fußballstatistiken, wenn sie Fußballfans sind?

Habt ihr mal überlegt, die Kinder in die Planung des Nachmittags einzubeziehen, sodass sie selbst bestimmen können, wann sie die Hausaufgaben machen? Also quasi ihnen die Verantwortung überlassen und sie die Konsequenzen spüren lassen, wenn es nicht klappt – natürlich in einem unterstützenden Rahmen. Könnte das bei euch funktionieren?

Wie wär's mit 'nem kleinen Wettbewerb unter Geschwistern oder Freunden? Wer zuerst fertig ist und alles richtig hat, bekommt einen Vorteil beim nächsten gemeinsamen Spiel. Motiviert das eure Kids vielleicht?

Ich verstehe total, dass es manchmal echt zermürbend sein kann, wenn die Kids einfach nicht so wollen, wie man es gern hätte. Aber manchmal braucht es einfach ein wenig Geduld und vielleicht auch ein bisschen Kreativität. Was haltet ihr von einem ruhigen, ansprechenden Lernumfeld? Sorgt dafür, dass der Platz, an dem die Hausaufgaben gemacht werden, angenehm und ohne Ablenkungen ist. Vielleicht hilft es auch, die Hausis in kleinere, bewältigbare Abschnitte zu teilen, sodass es nicht so überwältigend wirkt. Glaubt ihr, das könnte in eurem Fall helfen, oder habt ihr das schon ausprobiert?

Also, wenn ich mal so überlege, vielleicht muss man ja einfach auf die altbewährte Detektivmethode zurückgreifen – Spürnase an und zusammen mit den Kids auf Fehlersuche gehen. "Agent Smart, deine Mission lautet: Finde heraus, warum der Satz des Pythagoras sich immer versteckt und wie man ihn überlisten kann!" So ein bisschen Geheimagenten-Flair könnte doch den ein oder anderen kleinen Faulpelz dazu verleiten, sich die Spürnase anzuziehen und sich durch die gefährlichen Dschungel der Algebra zu kämpfen. Oder wie wäre es denn mit einer Zeichen-, Bastel- oder Bauaufgabe, die "ganz zufällig" genau das Thema der Matheaufgabe aufgreift? "Baue mir aus deinen Lego-Steinen ein Haus. Aber Achtung: Die Fläche der Grundfläche muss genau 20 Quadratzentimeter betragen – notiere mir die dazugehörige Formel auf deiner Spick-Mit-Agenten-Liste!" So könnten sie voll in ihrer Element sein und nebenbei noch was lernen. Was meint ihr, könnte das eure Hobby-Detektive eventuell aus der Reserve locken?

Statt nur auf das Ergebnis zu schauen, könnte man die Kinder für den Prozess selbst loben – also für die Anstrengung, die sie zeigen. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein und kann sie motivieren, auch weiterhin Aufgaben selbstständig anzugehen. Wie steht ihr dazu?

Wie wär's mal mit 'ner klaren Checkliste, die sie abhaken können? Das gibt so'n richtiges "Hab ich geschafft"-Gefühl.