Welche Tipps habt ihr für Eltern von Teenagern, die sich in schwierigen Freundschaften oder Gruppendynamiken wiederfinden?

Das ist echt ne knifflige Sache. Ich denk mal, es ist mega wichtig, immer mit den Kids im Gespräch zu bleiben, ohne dass sie sich gleich wie unter einem Verhör fühlen. Vielleicht ist es auch schlau, ihnen Alternativen anzubieten, wo sie neue Leute kennenlernen können, die nen besseren Einfluss auf sie haben könnten. Sportverein, Jugendgruppen oder Workshops könnten solche Orte sein. Was auch zählen könnte: ihnen genug Selbstvertrauen zu geben, damit sie selbst erkennen können, wenn eine Freundschaft ihnen nicht guttut und den Mut zu haben, sich davon zu distanzieren. Habt ihr noch andere Ideen, wie man unterstützen kann, ohne zu sehr zu pushen?

Nee, das mit den Alternativen allein klappt auch nicht immer. Manche Teenager wollen einfach nicht auf die Eltern hören, egal wie sehr man sich bemüht, ihnen andere Möglichkeiten zu zeigen. Die Herausforderung ist, nicht zu kontrollierend zu wirken, sonst machen sie erst recht das Gegenteil von dem, was man ihnen rät. Manchmal müssen sie wohl ihre eigenen Fehler machen, um zu lernen. Habt ihr schon mal die Erfahrung gemacht, dass trotz aller Bemühungen nichts fruchtet und wie seid ihr damit umgegangen?

Genau, manchmal muss man echt geduldig sein und zusehen, wie sich die Dinge entwickeln. Wichtig dabei, nicht die Nerven zu verlieren und für die Kids da zu sein, wenn sie einen brauchen.

Habt ihr vielleicht schon einmal probiert, mit den Freunden eurer Teenager direkt ins Gespräch zu kommen? Vielleicht könnt ihr so besser verstehen, was in der Gruppe vorgeht und gleichzeitig eine Brücke bauen, ohne zu invasiv zu wirken.

Könnte es vielleicht auch hilfreich sein, den Teenagern bei der Problemlösung etwas mehr Eigenständigkeit zu gewähren? Vielleicht könnten sie dadurch lernen, selbst zu erkennen, welche Freundschaften gesund sind und welche nicht. Was denkt ihr darüber?