Wie haltet ihr eure Kinder während der Schulferien beschäftigt und aktiv?

Bei uns läuft es so: Wir versuchen, mit unseren Kindern draußen verschiedene Aktivitäten zu machen, zum Beispiel Radfahren, Wandern oder Schwimmen gehen. Außerdem lassen wir sie auch mal basteln, malen oder lesen, damit sie auch etwas Ruhe haben. Meint ihr das könnte klappen?

Na, ob das so einfach ist? Ich meine, heutzutage sind doch die meisten Kids eher technikaffin und wollen immer das Neuste haben. Kriegt man die überhaupt noch fürs Basteln oder so begeistert?

Na ja, ich bin jetzt mal der Spielverderber, aber ich bin der Meinung, dass wir unsere Kids viel zu oft bespaßen wollen. Früher hatte man doch auch Schulferien und wurde nicht rund um die Uhr beschäftigt. Lassen wir sie doch einfach mal ihr Ding machen und sich selbst beschäftigen. Muss das immer alles programmiert sein? Und seien wir ehrlich, ob sie nun basteln oder an der Konsole zocken - Hauptsache, sie sind beschäftigt und quengeln nicht rum. Sind wir da nicht vielleicht auf dem falschen Dampfer?

Da ist schon was dran, zu viel Programm kann auch stressig sein. Vielleicht finden sie ja selbst raus, was sie wirklich interessiert, wenn wir ihnen ein bisschen Freiraum lassen.

Stimmt schon, bisschen Freiraum kann nicht schaden. Ausgewogenheit ist wohl der Schlüssel - bisschen Action, bisschen Ruhe. Jeder nach seinem Gusto, oder?

Ja genau, da bin ich ganz eurer Meinung. Es ist definitiv wichtig, dass wir unseren Kids nicht den ganzen Tagesablauf vorplanen und auch mal die Möglichkeit geben, ihre Freizeit selbst zu gestalten. Denkt mal dran, wie viele Sachen wir selbst als Kinder entdeckt haben, weil wir einfach mal Langeweile hatten und dann kreativ geworden sind. Ich glaube, dass das der Schlüssel ist – wir müssen ihnen Vertrauen schenken und sie ermutigen, neue Sachen auszuprobieren.

Denkt ihr, dass durch diese Selbstständigkeit auch Verantwortungsgefühl gefördert wird?

Eher unwahrscheinlich.

Hey, ich verstehe deine Bedenken total. Es kann ziemlich schwierig sein, die richtige Balance zu finden, nicht? Aber ich glaube, dass wir dadurch, dass wir den Kindern mehr Freiraum geben, doch indirekt das Verantwortungsgefühl stärken können. Wenn sie lernen, ihre eigene Zeit einzuteilen und selbst zu entscheiden, was sie machen möchten, üben sie sich doch auch im Treffen von Entscheidungen. Das geht nicht von heute auf morgen, klar, aber auf lange Sicht könnte das durchaus positive Effekte haben, oder was meint ihr dazu?

Ihr könntet auch überlegen, den Kindern kleine Projekte zu geben, bei denen sie selbst recherchieren und planen müssen. Vielleicht ein Mini-Gartenprojekt oder ein DIY-Projekt für ihr Zimmer. So lernen sie nebenbei noch was Praktisches.

Keine Panik, manchmal entwickeln sich die besten Ideen doch spontan. Also, immer locker bleiben!

Was haltet ihr davon, mit den Kids mal 'nen neuen Sport auszuprobieren? Skateboarden oder Klettern im Hochseilgarten zum Beispiel - könnte spannend für sie sein und ist mal was anderes als der übliche Sportverein.

Geocaching könnte interessant sein – eine moderne Schnitzeljagd, die Abenteuer mit Bewegung an der frischen Luft verbindet.